(Motorsport-Total.com) - Als Ayrton Senna beim Grand Prix von San Marino 1994 ums Leben kam, wurden dem späteren Sieger Michael Schumacher viele Vorwürfe gemacht, vor allem weil er auf einen Besuch beim Begräbnis seines damaligen Konkurrenten verzichtete. Dabei wollte er mit seiner Abwesenheit keineswegs ein abschätziges Signal aussenden.

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"Das ist meine Art der Abschottung. Ich habe immer versucht, die große Masse zu meiden", erklärte Schumacher in einem Interview mit dem 'ZDF'. "Zu der Beerdigung zu gehen, wäre ein Massenauflauf gewesen. Dabei hätte ich mich nicht wohl gefühlt, aber in Gedanken war ich dabei - und ich habe das Grab zu einem späteren Zeitpunkt auch mit Corinna besucht. Das war meine Art und Weise, Abschied zu nehmen. Man mag mir das vorwerfen oder nicht, aber so etwas sollte eigentlich jeder für sich entscheiden dürfen."
Senna vs. Schumacher, das war 1994 das große Duell, auf das sich alle gefreut hatten. Doch durch das tragische Wochenende in Imola kam es nie zu diesem epischen Kampf der Generationen...

