Schumacher über seine Erfahrungen mit Pirelli

(Motorsport-Total.com) - Pirelli wird ab der kommenden Saison die Formel-1-Teams mit Reifen versorgen. Die Italiener waren bereits vor rund 20 Jahren in der Formel 1. Die heutige Fahrergeneration wird dies höchstens am Rande mitbekommen haben. Einer der aktuellen Piloten hat aber damals einen Boliden mit den italienischen Pneus gesteuert, nämlich Michael Schumacher. Bei der heutigen Pressekonferenz in Hockenheim sprach der Rekordweltmeister auf Frage von 'Motorsport-Total.com' über seine Erinnerungen an damals.

© Pirelli

Michael Schumachers Benetton war 1991 mit Pirelli Pneus bereift

"Ich war 1991 im Benetton mit Pirelli unterwegs. Das ist die einzige Erfahrung, die ich im Vierradsport mit Pirelli hatte", so Schumacher, der deshalb nur schwer prophezeien kann, wie die neue Reifengeneration der Italiener sein wird: "Das ist eine völlig neue Variante, die unheimlich schwierig vorherzusehen ist." Allerdings fuhr er auch in seiner Zeit als Motorradpilot mit Pirelli. "In den letzten zwei Jahren habe ich allerdings Zweiraderfahrungen mit Pirelli gesammelt, habe viele Testfahrten auch direkt für Pirelli unternommen. Es könnte interessant werden. Es ist eine neue Herausforderung für uns alle, es erfordert ein neues Verständnis für die Reifen", glaubt der Kerpener.#w1#

Mit den aktuellen Reifen von Bridgestone hat Schumacher seine Probleme, wie er schon des öfteren kundgetan hat. "Die sind in diesem Jahr extrem schwierig - einerseits von der generellen Charakteristik her, andererseits aber auch, weil sie nicht von Konstanz geprägt sind. Wir haben manchmal Reifen, die besser gehen als andere, obwohl sie aus der gleichen Familie, aus der gleichen Charge kommen. Wir verstehen nicht immer, warum es da Unterschiede gibt - ob die an unserer Natur liegen oder ganz einfach im Reifen", erklärt der Mercedes-Pilot.