• 11.05.2008 22:03

  • von Stefan Ziegler

Schumacher sieht in Räikkönen die Nummer 1

Ralf Schumacher ist sich sicher, dass sich Ferrari intern schon auf Kimi Räikkönen als Titelkandidat festgelegt hat

(Motorsport-Total.com) - In den ersten fünf Saisonrennen hat jeder der beiden Ferrari-Piloten jeweils zwei Grand Prix für sich entscheiden können. Kimi Räikkönen siegte in Malaysia und Spanien, während Felipe Massa in Bahrain und in der Türkei ganz vorne lag. Ralf Schumacher befürchtet deshalb eine WM-Situation à la McLaren-Mercedes 2007, als sich die beiden Piloten gegenseitig die Punkte weggenommen und den Titel so verspielt hatten.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa; Kimi Räikkönen

Wer hat denn nun teamintern das Sagen bei der Scuderia Ferrari?

Schumacher sieht in der aktuellen Fahrerkonstellation ebenfalls Konfliktpotential. Nach einem mäßigen Saisonstart hat sich Massa langsam aber sicher zu einem konstanten Podiumskandidaten gemausert und auch Titelverteidiger Räikkönen liegt gut im Rennen um WM-Punkte und Grand-Prix-Siege.#w1#

In seiner Video-Analyse auf 'Bild.de' forderte Schumacher deshalb eine klare Nummer-1-Politik von der Teamführung der Scuderia: "Ferrari muss sich auf eine Nummer eins festlegen - ich glaube, das haben sie auch schon getan", meinte der DTM-Pilot und sieht diese vermeintliche Absprache im aktuellen Tabellenstand der Fahrerwertung begründet.

"Kimi steht vorne, sieben Punkte Vorsprung sind eine Menge", wertete Schumacher den aktuellen Stand der Gesamtwertung aus: "Er ist der klare Favorit." Der Finne gilt zudem als der Konstantere der beiden Ferrari-Fahrer und ist obendrein der Pilot, der im Vorjahr aus einer schier aussichtlosen Situation noch den WM-Titel erobern konnte. Ferrari dementiert einen Nummer-1-Status allerdings vehement.