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Schumacher schreibt die Story des dritten Trainings
Erst souveräne Bestzeit, dann Unfall: Schumacher unterhielt die Fans in der dritten Session im Alleingang - Räikkönen Zweiter vor Montoya
(Motorsport-Total.com) - Nachdem es schon gestern Nachmittag in den letzten 20 Minuten des zweiten Freien Trainings leicht geregnet hatte, zeigte sich Suzuka heute Morgen wieder einmal von seiner bekannten Seite: Strömender Regen empfing die zehn Formel-1-Teams bei Temperaturen von knapp über 20 Grad zur dritten Session an diesem Wochenende.

© xpb.cc
Wurde im dritten Training im Regen vom Glück verlassen: Michael Schumacher
Als Erster ging gleich zu Beginn Jarno Trulli (3 Runden) auf die Strecke, doch als der Toyota-Pilot im letzten Sektor den Bremspunkt vor der Schikane verpasste und eine Alternativversion befahren musste, hatte er vom Regen auch schon wieder genug - wie sechs weitere Kollegen setzte er keine Zeit in den ersten 45 Minuten am Samstagmorgen. Die beiden Renault-Piloten gingen sogar noch einen Schritt weiter und verließen ihre trockene Box nicht einmal für einen Shakedown.#w1#
Schumacher mit einem seiner seltenen Fehler im Regen
In der 13. Minute der Session wurde für Michael Schumacher erst eine Bestzeit von 1:46.543 registriert, wobei der Ferrari-Pilot in einigen Kurven sehr ans Limit gehen musste, doch in den S-Kurven seines vierten Versuchs übertrieb er es dann, verlor das Heck außer Kontrolle und krachte mit der Front voran in die Reifenstapel. Weil dabei die Nase und die linke Radaufhängung kaputt gingen, dürfte damit sein Vormittag endgültig gelaufen sein.
Der 36-Jährige behielt seine Bestzeit 2,186 Sekunden vor Kimi Räikkönen (5 Runden) und 2,554 Sekunden vor Juan-Pablo Montoya (beide McLaren-Mercedes/4 Runden), was reifenseitig auf ausgeglichene Kräfteverhältnisse zwischen Michelin und Bridgestone schließen lässt, denn zum Zeitpunkt der Schumacher-Runde war es doch noch um einiges fahrbarer als in den letzten Minuten der Session, als mehrere Fahrer Bekanntschaft mit der 5,807 Kilometer langen Strecke machten.
Mark Webber (+ 2,941/3 Runden), Antonio Pizzonia (beide BMW WilliamsF1 Team/+ 3,994/5 Runden), Narain Karthikeyan (Jordan-Toyota/+ 4,268/8 Runden), Rubens Barrichello (Ferrari/+ 4,303/4 Runden), Jenson Button (BAR-Honda/+ 5,341/4 Runden), Tiago Monteiro (Jordan-Toyota/+ 5,480/7 Runden) und Christijan Albers (Minardi-Cosworth/+ 6,157/6 Runden) komplettierten die - wegen des Wetters wenig aussagekräftigen - Top 10.
Coulthard war mit zehn Runden am fleißigsten
Fleißigster Pilot der Session war David Coulthard (11./Red-Bull-Cosworth/+ 6,803) mit zehn Runden, wobei der Schotte einer derjenigen war, die nichts riskierten, um nicht kurz vor dem Qualifying vom Material her in Verlegenheit zu geraten. Überhaupt herrschte angesichts der schwierigen Bedingungen viel Disziplin - abgesehen von Schumacher leistete sich nur Takuma Sato (12./BAR-Honda/+ 6,911/5 Runden) drei Minuten vor Schluss einen Ausritt.
Für das direkt auf die dritte Session folgende vierte Freie Training sind ähnliche Bedingungen zu erwarten, da der Regen in Suzuka momentan eher zu- als abnimmt, was bedeutet, dass sich die 20 Piloten wohl oder übel auf einen regnerischen Tag mit einem Qualifying auf nasser Strecke einstellen sollten. Insofern müssen auch bei solch widrigen Verhältnissen Erfahrungen gesammelt werden, zumal es ja morgen im Rennen ebenfalls regnen könnte.

