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Schumacher: "Punkte sind realistisch, mehr nicht"
Punkte hält Michael Schumacher in São Paulo für möglich, mehr aber nicht - Rutschpartie auf der Buckelpiste macht ihm keinen Spaß
(Motorsport-Total.com) - 1,122 Sekunden Rückstand im zweiten Freien Training, langsamer als der Teamkollege, achter Platz - für Michael Schumacher verlief der heutige Auftakt in Interlagos nicht ganz nach Wunsch, aber im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten Ferraris doch recht solide. Im Anschluss an die Session war er im ersten Interview allerdings nicht allzu gesprächig.

© xpb.cc
Michael Schumacher muss sich in São Paulo vor der Konkurrenz verstecken...
Frage: "Michael, wie zufrieden warst du heute mit deinem Auto?"
Michael Schumacher: "Es ist eine ziemliche Tortur, hier zu fahren, das muss ich ganz ehrlich sagen - für uns alle, nicht jetzt speziell für mich. Es ist sehr uneben, sehr rutschig, und insofern macht es das Ganze recht unangenehm."#w1#
Frage: "Gibt es am Auto irgendeine Entwicklung oder eine Veränderung zu den letzten Rennen?"
Schumacher: "Wir sehen generell ein bisschen besser aus, aber wir haben nichts Besonderes am Auto oder an den Reifen getan. Es kann vielleicht sein, dass uns die Strecke ein bisschen mehr entgegenkommt."
Frage: "Wenn es heute schon so uneben ist, wird es am Sonntag im Rennen vermutlich ganz extrem. Welche Eigenschaften braucht man, um das kompensieren zu können?"
Schumacher: "Wir sind heute auch ziemlich viele Runden gefahren, auch wenn ich die genaue Rundenzahl nicht auswendig weiß. Es wird aber sicher ein anstrengendes Rennen, das stimmt. Ich weiß nicht, ob man überhaupt etwas kompensieren kann. Man muss sowieso die maximale Performance geben und versuchen, irgendwie damit zu leben."
Frage: "Hat der erste Trainingstag Spaß gemacht?"
Schumacher: "Es war sehr schwierig, das Auto heute hier zu fahren, weil das Auto extrem unruhig liegt und extrem nervös ist. Der Spaßfaktor ist also sicher nur zum Teil gegeben."
Frage: "Wir haben einen Dreher von dir gesehen, auch den einen oder anderen Verbremser. Wie schwierig ist es, das Auto für diese Strecke abzustimmen?"
Schumacher: "Man muss einen Kompromiss zwischen den hohen Geschwindigkeiten auf den Geraden - also wenig Downforce, wenig Luftwiderstand - und den engen Kurven im Infield, in denen man sehr viel Grip braucht, finden, um auf schnelle Rundenzeiten kommen zu können. Das bedeutet hauptsächlich Kompromisse für die engen Kurven, die doch zunehmend uneben sind und dadurch sehr rutschig werden."
Frage: "Angenommen, McLaren-Mercedes ist mit dem Grip bei 100 Prozent, wo steht ihr dann mit Ferrari?"
Schumacher: "Dahinter."
Frage: "Wie weit dahinter?"
Schumacher: "Nächste Frage!"
Frage: "Was dürfen wir jetzt für das Qualifying von dir erwarten?"
Schumacher: "Keine Ahnung. Es ist ein bisschen schwierig, das vorherzusehen. Punkte sind realistisch, mehr nicht."

