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  • 24.10.2010 12:41

Schumacher: "Mehr war nicht drin"

Der Rekordweltmeister verpasste den Sprung zum ersten Podestplatz seit seinem Comeback, war mit seinem Rennen aber durchaus zufrieden

(Motorsport-Total.com/Sky) - Frage: "Was für ein Rennen, der Regen, am Ende ein tolles Manöver und Rang vier. War es ein Rennen ganz nach Ihrem Geschmack?"
Michael Schumacher: "Ich bin zufrieden damit. Von unserer Warte aus war nicht mehr drin. Ich habe nach dem zweiten Restart schon noch etwas gehofft, dass ich mit den Intermediates etwas mehr Profit herausschlagen kann. Aber Hut ab für die Jungs vor mir, die alle perfekt gefahren sind und das sehr gut umsetzen konnten."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher fuhr fehlerfrei bis nach vorn auf Rang vier

"Vor mir war Felipe (Massa), der lange Zeit der schnellste Mann im Feld war. Insofern habe ich mir da die Zähne ausgebissen und kam nicht dahin, wo ich hin wollte. Ich musste auch noch auf meine Reifen achten, damit ich auch gegen Schluss noch Gummi übrig hatte und nicht wie Rubens (Barrichello) am Ende die Reifen verlieren. Das ist sehr schnell möglich, die Reifen sind sehr sensibel."

Frage: "Mit dem Podestplatz hat es nicht geklappt, aber bleibt Regen nach wie vor Ihre große Leidenschaft?"
Schumacher: "Es bietet natürlich Möglichkeiten. Zum einen ist es einfacher zu überholen, wenn man in die Situation dafür kommt. Man hat natürlich auch gesehen, dass es mit dem Safety-Car zu einer Geduldsfrage wird: Wer kann seine Nerven beisammenhalten und sich fokussieren. Es ist ja ziemlich viel passiert, vielleicht sind die auch darauf zurückzuführen."

Frage: "Im Qualifying haben Sie sich mit Sebastian Vettel über dessen Pole-Position gefreut, nun ist er in Führung liegend ausgefallen. Wie sehr fühlen Sie da mit?"
Schumacher: "Das ist schon traurig und ich kann mich gut in seine emotionelle Lage hineinversetzen. So ist leider der Motorsport, auch solche Dinge gehören dazu. Wenn man nicht schon am Anfang die Dinge sehr früh für sich klarmacht...."

"Ich erinnere gern an fast zehn Jahre zurück, als man uns für verrückt erklärte, früh in Richtung Meisterschaft zu denken, auch wenn wir weit vorn waren. Hätte man vielleicht schon etwas früher getan, wären die Sorgenfalten etwas kleiner. Der Rennsport ändert sich, jetzt müssen sie irgendwie damit klarkommen."