• 25.08.2011 15:55

Schumacher: "Ich weiß, dass ich es hinkriege"

Mercedes-Pilot Michael Schumacher über Michael Schumacher: Der Deutsche nimmt sich angesichts seines Rennjubiläums selbst unter die Lupe

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hat trotz der Schwierigkeiten seit seinem Comeback den Glauben an den Erfolg nicht verloren. "Ich weiß, dass es gerade nicht rund läuft, aber ich weiß auch, dass ich es hinkriege. Ich bekomme genügend Bestätigung und sehe, dass ich nach wie vor in der Lage bin, vorne mitfahren zu können. Die Dinge müssen sich noch ein bisschen mehr zusammenfügen. Ich bin gelassen genug, diese Phase zu überstehen", sagt Schumacher im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' vor dem Großen Preis von Belgien in Spa.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher glaubt weiterhin daran, wieder erfolgreich sein zu können

Dort hatte der Kerpener vor genau 20 Jahren - am 25. August 1991 - sein erstes Formel-1-Rennen bestritten und den Grundstein zu seiner einzigartigen Karriere mit 91 Grand-Prix-Siegen und sieben WM-Titeln gelegt. Nach seiner dreijährigen Pause will Schumacher, der 2010 bei Mercedes in die Königsklasse zurückgekehrt war, natürlich an seine früheren Erfolge anknüpfen.

Sollte es er nicht schaffen, würde ihn das aber nicht umwerfen: "Natürlich möchte ich auch in dieser zweiten Karrierephase erfolgreich sein, aber ich bin insgesamt ein bisschen relaxter geworden. Ich kann nun ohne Probleme loslassen, wenn es die Zeit erlaubt. Trotzdem bin ich voll konzentriert zur Stelle, wenn es notwendig ist. Ich habe gelernt, dass daraus kein Nachteil entsteht.

In seiner Pause habe er viel Abstand zur Formel 1 gewonnen und eine vorher nicht vorhandene Gelassenheit entwickelt, die ihm in der aktuellen Situation helfe, sagt Schumacher. "Wir müssen die gesamte Infrastruktur aufbauen, die Leute in die richtigen Positionen bringen. Das braucht seine Zeit. Gelassenheit ist in solchen Phasen positiv. Stellen Sie sich mal vor, ich wäre in der jetzigen Situation nicht gelassen. Daraus entstünde sicher etwas Negatives, das uns bremsen würde."¿pbvin|512|3989||0|1pb¿

Die fehlende Gelassenheit habe ihn früher "manchmal selbst an mir gestört, aber ich konnte nicht loslassen, ich konnte es nicht ändern". Aus heutiger Sicht würde er "einige Dinge sicherlich anders machen", sagt Schumacher und nennt beispielsweise seinen Rammstoß gegen Jacques Villeneuve 1997 in Jerez. "Ich hätte anders reagieren müssen, aber da war ich eben verbohrt."

Heute zieht er seine Befriedigung auch aus kleineren Erfolgen. Es gebe zum Beispiel die Perspektive "des 42-Jährigen, der feststellt, dass er mit den deutlich Jüngeren noch mithalten kann. Das Team ist zufrieden. Ich bin es auch." So lässt Schumacher auch Kritik von außen an sich abprallen. Forderungen, er solle aufhören, kontert er gelassen: "Wenn jeder aufhören müsste, der sich auf meinem Niveau bewegt, dann würden nicht mehr viele fahren."

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