• 26.09.2009 11:10

  • von Fabian Hust

Schumacher: "Harte Herausforderung für Vettel"

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister fiebert dem Race of Champions entgegen, spricht über den Fahrer Sebastian Vettel und dessen Titelchancen

(Motorsport-Total.com) - Dieses Jahr findet das Race of Champions in Beijing statt: "Das wird ein sehr spezieller Event, das war er schon immer gewesen", so Michael Schumacher im Podcast des Veranstalters. "Ich freue mich sehr darauf, nach Beijing zu kommen, an jenen Ort, an dem die Olympischen Spiele stattgefunden haben."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Sebastian Vettel

Michael Schumacher und Sebastian Vettel wollen erneut zusammen gewinnen

"Wir hatten in der Vergangenheit tolle Momente gehabt, vor allem was das Land Deutschland, Sebastian und mich betrifft. Ich freue mich darauf, anzutreten und hoffe, dass wir den Titel behalten können", hofft der 40-Jährige auf die Titelverteidigung.#w1#

Warum bilden er und Sebastian Vettel bei dem Event immer wieder eine erfolgreiche Teampaarung? "Zum einen verstehen wir uns sehr gut, zum anderen ist er ein sehr guter Fahrer, so wie er das alle zwei Wochen in der Formel 1 unter Beweis stellt."

Kann der junge Heppenheimer auch in der "Königsklasse des Motorsports" den Titel einfahren? "Er bringt alle Voraussetzungen mit, um dies zu schaffen", so Schumacher, der verstehen kann, dass Vettel nicht mit ihm verglichen werden möchte: "Ich selbst wollte nie mit irgendjemand anderen verglichen werden, ich wollte einfach ich sein. Bei ihm ist das ebenso, da sollte meiner Meinung nach jeder respektieren."

Dieses Jahr habe Vettel jedoch schlechte Karten: "Wenn ich mir die Situation anschaue, dann gehe ich davon aus, dass Button den Titel fix machen wird, vor allem, wenn man die Zuverlässigkeitsprobleme berücksichtigt, die man bei Red Bull hatte. Es wird für Sebastian Vettel eine harte Herausforderung und der Punkte-Unterschied ist schon zu groß."

Das Comeback in der Formel 1 ist geplatzt, doch die gesundheitlichen Probleme werden Schumacher nicht davon abhalten, in Beijing an den Start zu gehen: "Ich denke nicht, dass dies für mich eine große Sache ist. Ich habe kein Problem mit meiner Fitness, da ich ständig trainiere, Gokart-Rennen fahre und so weiter. Das Race of Champions ist natürlich eine andere Angelegenheit als die Formel 1."

Dass er auch nach seinem Rücktritt vom Formel-1-Comeback träumt und Motorrad-Rennen fährt, ist für den Rennfahrer logisch: "Ich habe gerne Spaß. Und wenn man mit vier oder zwei Rädern auf der Rennstrecke Rennen fährt, da macht es einfach Spaß. Es gibt keinen Grund, damit aufzuhören, dies zu genießen. Solange ich den Spaß und die Aufregung miteinander kombinieren kann, warum nicht?"