Schumacher freut sich auf französische Idylle
Während viele Magny-Cours gering schätzen, weil die Strecke mitten im Nirgendwo liegt, freut sich Michael Schumacher schon auf das Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Seit es den Kuh-Grand-Prix von Österreich nicht mehr gibt und weil Belgien vorübergehend aus dem Kalender gestrichen wurde, ist Magny-Cours in diesem Jahr das abgelegenste Formel-1-Rennen des Jahres: Die Strecke liegt mitten im französischen Nirgendwo, drei Autostunden südlich von Paris, und sogar die nächstgrößere Stadt Nevers ist etwa 15 Kilometer entfernt.

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Michael Schumacher hat in Magny-Cours schon siebenmal gewonnen
Dennoch freut sich Michael Schumacher schon auf das bevorstehende Rennwochenende: "Nach dem so aufbauenden Rennen in Indianapolis geht es nun nach Magny-Cours - kein schlechtes Kontrastprogramm, muss ich sagen", so der Ferrari-Pilot auf seiner Internetseite. "Das Rennen in Frankreich bezaubert einen ja immer mit seiner ländlichen Idylle, mit seiner Ruhe und mit der sommerlichen Atmosphäre."#w1#
"Ich fahre eigentlich immer gerne dort", fuhr er fort. "Ich mag die Natur, mir liegt das - und was mir im Normalfall auch liegt, ist dieser Kurs: ziemlich anspruchsvoll, daher interessant. Keine einfache Aufgabe, die durch die Hitze, die dort meistens herrscht, noch gesteigert wird. Wir haben nämlich schon häufig erlebt, dass die Strecke immer rutschiger wurde, je heißer es wurde. Mit diesen veränderten Gripbedingungen muss man erst man dann erst einmal zurechtkommen."
Was den WM-Kampf angeht, bleibt er zuversichtlich: "Wir haben uns für Magny-Cours viel vorgenommen, wie für alle restlichen Saisonrennen", kündigte Schumacher an, "Bekanntlich liegen wir 19 Punkte hinter Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) zurück, und diesen Rückstand wollen wir aufholen. Die zweite Saisonhälfte möchten wir in eine Aufholjagd umgestalten, denn wir haben den Kampf um den WM-Titel noch lange nicht aufgegeben. Im Gegenteil: Der Rückstand spornt uns alle an!"

