• 07.07.2006 17:48

  • von Marco Helgert

Jerez: Schumacher-Rekordrunde zum Testabschluss

Michael Schumacher fuhr am Schlusstag in Jerez de la Frontera die schnellste Zeit der Testwoche, BMW Sauber F1 Team erneut stark

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Tage testete Ferrari in dieser Woche in Jerez de la Frontera. Doch zwei Tage waren genug, mit dem 248 F1 eine äußerst gute Rundenzeit auf den Asphalt zu brennen. Michael Schumacher gelang zum Abschluss eine Runde in 1:16.626 Minuten - neuer Rundenrekord für 2006er Autos. Während der Rekordweltmeister im Rahmen seiner Reifentests für Magny-Cours 93 Runden fuhr, spulte Luca Badoer - betraut mit Arbeiten an der Aerodynamik - nur 59 Runden ab und landete auf Rang vier, sorgte mit einem Dreher aber auch für eine Testunterbrechung.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher fuhr die schnellste Runde der Testwoche in Südspanien

Schumachers Vorsprung war enorm, dem Zweitplatzierten fehlte bereits mehr als eine Sekunde. Dennoch dürfte man im Lager des BMW Sauber F1 Teams zufrieden sein, denn Jacques Villeneuve (+1,088 Sekunden/97 Runden) und Robert Kubica (+1,568/45 Runden) fuhren auf die Plätze zwei und drei. Dabei blieben beide je ein Mal am Vormittag auf der Strecke liegen und Villeneuve hatte die Ehre, die seltsam anmutenden senkrechten Flügel auf dem Vorderbau zu testen, die Kubica schon am Mittwoch einsetzte.#w1#

Schon etwas weiter abgeschlagen war Toyota. Wieder saßen Ralf Schumacher und Jarno Trulli an den Lenkrädern der Autos aus Köln-Marsdorf. Ralf Schumacher war dabei etwas schneller unterwegs, er verlor 2,295 Sekunden und wurde Fünfter, einen weiteren Rang zurück rangierte Trulli mit einem Rückstand von 2,62 Sekunden. Auch bei Toyota blieb jedes Auto je ein Mal mit einem Motorproblem liegen.

Christian Klien war wieder als einziger Fahrer von Red Bull Racing unterwegs. Der Vorarlberger fuhr nur diskrete Zeiten und beendete den Tag 3,075 Sekunden zurück auf Platz sieben. Mark Webber im Williams-Cosworth FW28 war abermals das Schlusslicht. Der Australier verlor 3,166 Sekunden auf die Spitze und sorgte für zwei Testunterbrechungen: Einmal drehte er sich von der Piste, beim zweiten Mal blieb sein Auto mit einem mechanischen Defekt liegen.