• 18.03.2004 09:52

  • von Fabian Hust

Schumacher: "Eine meiner Lieblingsstrecken"

Michael Schumacher über Sepang, die Zuverlässigkeit des F2004 bei Hitze und die Sicherheitslage in Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher stand wie in jedem Jahr in Malaysia am Donnerstagmorgen eine Pressekonferenz für den Hauptsponsor des Teams im 'Airport Hotel' auf dem Programm. Vor seiner Ankunft in Malaysia war der Weltmeister zusammen mit seiner Frau Corinna und Manager Willi Weber im Urlaub gewesen, freut sich jetzt aber auf das zweite Saisonrennen: "Ich bin wirklich sehr gerne hier", so der 35-Jährige über den Kurs von Sepang.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher präsentierte sich am Donnerstag bestens gelaunt

"Ich sah die letzten zwei Jahre hier zwar nicht konkurrenzfähig aus, aber ich hoffe, dass ich dieses Mal stärker sein werde", fährt der Ferrari-Pilot fort. "Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich würde ihr eine Bewertung zwischen 9 und 10 von maximal 10 Punkten geben. Spa und Suzuka sind meine Lieblingsstrecken, aber dieser Kurs kommt den beiden Kursen ziemlich nahe."#w1#

Lob für Teamkollege Rubens Barrichello

Wäre Michael Schumacher in Melbourne der einzige Ferrari-Pilot auf der Strecke gewesen, er hätte wohl in das Ziel cruisen können, doch der Brasilianer setzte den Deutschen zumindest bis zum Beginn der Bremsprobleme am F2004 des Brasilianers gehörig unter Druck: "Ich denke, dass Rubens fantastische Arbeit leistet und er hat bewiesen, dass er konstante Leistungen bringen kann", lobt Schumacher.

"Ich hoffe, dass dies in diesem Jahr so weitergehen wird, denn falls nicht, werden wir beide Probleme haben. Es wird eine lange Saison werden und ich denke, dass er mir ein harter Gegner sein wird." Doch warum war Schumacher auch in Melbourne wieder einmal dieses gewisse Etwas schneller als sein Teamkollege? Michael Schumacher schaut amüsiert, bevor er entgegnet, dass er selbst keine magische Formel dafür habe.

Schumacher stellt sich auf die Seite der FIA

Der Automobilweltverband FIA möchte den Modus des viel kritisierten neuen Qualifying-Formats nicht ändern, lediglich eine zeitliche Veränderungen des Zeitplans soll es ab dem dritten Saisonrennen geben. Schumacher stimmt zu: "Wir wollen nicht, dass alles nach nur einem Rennen schon wieder verändert wird. Es ist wichtig, dass man zwei oder vielleicht drei Rennen abwartet, wie es funktioniert. Die Teamchefs arbeiten alle daran, sicher zu stellen, dass dieses Format für die Zuschauer und die Leute vor dem TV-Schirmen gut ist."

Ferrari ist für die Hitzeschlacht gerüstet

Aufgrund seiner körperlichen Fitness braucht sich Michael Schumacher um sich selbst keine Sorgen zu machen, aber was geht ihm durch den Kopf, wenn er an den Ferrari F2004 und die brütende Hitze in Sepang denkt? "Wir müssen uns alle Sorgen um die Zuverlässigkeit machen, man kann sich da nie sicher sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir trotz hoher Temperaturen Rennen beenden können und ich glaube, dass unser Paket in dieser Beziehung stark ist. Wir haben Grand-Prix-Distanzen simuliert und ich mache mir darüber keine Sorgen."

Keine Angst vor dem Terror

Keine Sorgen macht sich Michael Schumacher im Gegensatz zu vielen Anderen um die Sicherheit beim übernächsten Rennen in Bahrain, wo allgemein Angst vor Terroranschlägen herrscht: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Bahrain einer der sichersten Orte ist, da die Sicherheitsmaßnahmen sehr groß sein werden. Es wird ein sehr wichtiges Event für das Land sein, deshalb werden sie alle notwendigen Maßnahmen treffen."