• 30.01.2009 09:28

  • von Roman Wittemeier

Schumacher: "Die Einsatzpiloten sollen testen"

In der Frage um mögliche weitere Entwicklungsfahrten im Formel-1-Boliden stellt sich Michael Schumacher hinten an: "Aber Ferrari muss das entscheiden"

(Motorsport-Total.com) - Mit der Einführung des Testverbots in dieser Saison, hat man auch die Chance auf eine Rückkehr von Michael Schumacher ins Ferrari-Cockpit minimiert. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister hatte noch im vergangenen Jahr zwischendurch seine Erfahrung eingebracht und im Rahmen von Probefahrten mit dem damaligen F2008 seine Expertise abgegeben. Da 2009 keinerlei Tests während der Saison mehr zulässig sind, fällt eine solche Option in diesem Jahr weg.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher setzt den Helm nur noch bei Motorrad- und Kartrennen auf

"Wir haben jetzt diese Wochen und Testfahrten für die Vorbereitung der gesamten Saison", beschrieb der 40-Jährige in einem Video auf 'express.de'. Er selbst nehme sich in einer solchen Situation selbstverständlich zurück: "Für meine Begriffe müssten daher jetzt die Rennfahrer selbst in den Cockpits sitzen und nicht die Testfahrer. Zurzeit besprechen wir gerade, ob Ferrari das genauso sieht."#w1#

Michael Schumacher

Michael Schumacher hatte im April 2008 die neue Generation Slicks getestet Zoom

Sollte es keine weiteren Tests des Formel-1-Superstars geben, wird Schumacher dennoch nicht langweilig. "Das Motorradfahren ist meine neue Passion. Ich werde in diesem Jahr an der deutschen Meisterschaft teilnehmen und auch bei anderen Rennen unterwegs sein, um ganz einfach meine Leidenschaft ausleben zu können."

Aber auch auf vier Rädern hat der heutige Ferrari-Berater noch Spaß. Bei einem Besuch seines Kartcenters in Kerpen drehte er selbst einige Runden. Außerdem weihte er einen neuen Formel-1-Simulator an gleicher Stelle ein. Ein wirklichkeitsgetreues Cockpit wird auf hydraulischen Stelzen bewegt, um sogar die Fliehkräfte zu simulieren. "Wir haben bei Ferrari einen Simulator, in welchem wir Testfahrten und Erprobungen simulieren können", so der Rekordweltmeister.

¿pbvin|512|1237||0pb¿"Es ist erstaunlich, wie nah dem unser neues Gerät kommt. Ich war überrascht, wie gut das funktioniert", erklärte Schumacher nach einigen Runden im neuen - und natürlich roten - Simulator in Kerpen. "Das ist eine tolle Gelegenheit für alle, sich einmal da hineinzusetzen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was es bedeutet, in der Formel 1 zu fahren."