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  • 17.12.2007 10:32

Schumacher denkt nicht an ein Comeback

Beim Race of Champions kam er zwar voll auf seine Kosten, eine Rückkehr ins Cockpit reizt Michael Schumacher aber trotzdem nicht

(Motorsport-Total.com) - Nach einer mehrmonatigen Motorsportpause wurde Michael Schumacher in den vergangenen Wochen wieder mit dem PS-Virus infiziert: erst die Testfahrten für Ferrari in Barcelona und Jerez, dann am vergangenen Wochenende das Race of Champions in London. Dennoch plant er keine Rückkehr ins professionelle Rennfahrerleben.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher kann sich eine Rückkehr ins Renncockpit nicht vorstellen

Gestern sicherte sich der 38-Jährige im Wembley-Stadion den Nations-Cup gemeinsam mit Sebastian Vettel, während er im Einzelbewerb erst im Finale an DTM-Meister Mattias Ekström scheiterte. Nach 2004, als er im Halbfinale an Heikki Kovalainen gescheitert war, war es Schumachers zweiter Auftritt beim Race of Champions - aber bestimmt nicht der letzte: "Ihr werdet mich wieder sehen, wenn ich eingeladen werde!"#w1#

Comeback derzeit kein Thema

Doch so sehr er immer noch Freude daran hat, schnelle Autos zu bewegen, so wenig denkt er konkret an ein Comeback in der Formel 1, wie ihm von manchen unterstellt wird. Festhalten wird er lediglich an seiner Rolle als Berater bei Ferrari: "Ich weiß nicht genau, was ich in Zukunft machen werde, aber ich werde weiterhin Ferrari-Berater bleiben. Ich fühle mich in dieser Rolle sehr wohl und möchte auch ein Familienvater sein und mein Leben genießen", erklärte der Deutsche.

"Ich weiß nicht genau, was ich in Zukunft machen werde." Michael Schumacher

"Bei meiner Familie zu sein, habe ich besonders genossen, denn die Schulferien sind ja fixiert und das sind die einzigen Zeiten, an denen wir gemeinsam Urlaub machen können. Es ist nett, da einmal zu Hause zu sein, denn früher war ich immer beim Testen, Reisen, Rennen fahren oder auf PR-Terminen. Die Urlaubsplanung war da immer ein Kompromiss, aber jetzt sind das die schönsten Momente, die wir gemeinsam verbringen können", strahlte Schumacher.

Natürlich ließ er es sich aber trotz seiner Formel-1-Abstinenz nicht nehmen, die Grands Prix im Fernsehen - oder vereinzelt sogar vor Ort - zu verfolgen. Dabei sah er mehr Ferrari-Siege als erwartet, am Ende sogar den überraschenden WM-Titel für seinen Nachfolger Kimi Räikkönen. Doch im Gegensatz zu vielen Experten hat Schumacher mit einem solchen Erfolg im Jahr eins nach seinem Abgang durchaus gerechnet.

Basis stärker als die Frontfiguren

"Alle diese Leute", spielte er auf Ross Brawn, Rory Byrne und Co. an, die mit ihm gemeinsam gegangen sind, "waren ja nur die Frontfiguren, aber wenn man einmal im Team war, weiß man, was dahinter steckt. Natürlich war es schwieriger und es war offen, wie es genau laufen würde, aber wenn man gesehen hat, wie die Jungs arbeiten und wie sie auch gemeinsam arbeiten, dann konnte man an ihnen eigentlich gar keine Zweifel haben."

"Wenn man einmal im Team war, weiß man, was dahinter steckt." Michael Schumacher

"Das Wichtigste war, dass wir nie unseren Spirit verloren haben. Wir haben einen Familiengeist und alle ziehen am gleichen Strang, damit es ohne politische Grabenkämpfe vorwärts gehen kann. Das ist Jean Todt zu verdanken, denn die Hauptperson sitzt immer noch am Ruder und weiß genau, was wie gemacht werden muss. Und die Basis des Teams besteht immer noch aus sehr qualifizierten Leuten", so Schumacher.

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