Schumacher: "Das wird ein schwieriger Nachmittag"

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die Zeitentabelle offenbart einen gewaltigen Rückstand von Michael Schumacher im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn. Dem Mercedes-Piloten fehlten 2,092 Sekunden auf die Spitze, was Position neun bedeutete. Teamkollege Nico Rosberg war immerhin um rund 0,8 Sekunden schneller unterwegs.

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Michael Schumacher ahnt schon jetzt, das wird kein einfaches Rennen

"Das Positive ist, dass wir für den Start auf der guten Seite stehen", so Schumacher. "Hätte ich gewusst, dass Perez keine Zeit fährt, dann hätten wir die Runde auch anders angehen können. Dann hätten wir uns nicht anstrengen müssen. Mir war der neunte Platz sowieso lieber als der achte. Man muss schon sagen, dass es morgen für uns ein schwieriger Nachmittag wird. Unsere Geschwindigkeit im Rennen ist nicht so viel versprechend."

Woran hat es gelegen, dass es für den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister nicht weiter nach vorne ging? "Wir sind einfach zu langsam. Ohne ins Detail gehen zu wollen, es rutscht einfach zu stark. Wir haben schon heute Vormittag keine optimale Balance gefunden. Zu Beginn des Qualifyings fühlte es sich auf den harten Reifen etwas besser an. Sobald wir auf die weicheren Reifen gingen, war die Balance nicht mehr so, wie sie es zuvor war."

"Es ist einfach so, dass man mit den weicheren Reifen deutlich schneller fahren kann. Die Einstellungen der Motorbremse haben dann einfach nicht mehr gepasst. Ich habe im Infield ganz schön Probleme gehabt, die Balance des Autos zu halten, die mit den harten Reifen halbwegs in Ordnung war. Ich hoffe, dass wir dies für morgen irgendwie kompensieren können. Zumindest müssen wir mit dem Leben, was wir haben."

Die Reifen dürften auch auf dem Hungaroring wieder eine entscheidende Rolle spielen: "Die Fahrer um mich herum sind mehr oder weniger mit den Reifen gefahren. Perez könnte der einzige sein, der noch einen Satz übrig hat. Das macht eventuell einen Unterschied, gar keine Frage. Unsere Geschwindigkeit im Rennen reicht hoffentlich gegenüber Sauber."

Doch Schumacher hat einen anderen Rennstall als Hauptgegner im Visier: "Die Frage wird sein, ob sie auch gegenüber Force India ausreicht. Sie waren auch schon am Nürburgring im Rennen recht stark, was den Reifenverschleiß und die Konstanz angeht. Aus diesem Grund werden wir glaube ich auf diese Jungs achten müssen. Realistisch ist für uns nicht mehr als Platz sieben oder acht drin. Wir müssen uns sogar sputen, dass wir überhaupt dorthin kommen."