• 19.03.2005 04:18

  • von Fabian Hust

Sauber: "Wir sind das effizienteste Team"

Teamchef Peter Sauber über Geld in der Formel 1 und seine Suche nach einem Motorendeal mit einem Automobilhersteller

(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber-Team ist der Große Preis von Malaysia so etwas wie ein Heimspiel, denn Malaysia ist das Heimatland von Hauptsponsor Petronas. Das Team steht deshalb in der Gunst der lokalen Medien ganz oben, auch die Malaysier dürfen sich über einige PR-Auftritte des Schweizer Rennstalls freuen.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Peter Sauber posiert in Malaysia vor einem Michelin-Reifen

Der Rennstall ist dieser Tage auch deshalb im Gespräch, weil sich hinter den Kulissen einiges tut. Es bahnt sich eine Wachablösung von Jacques Villeneuve an, sollte sich der Ex-Weltmeister in den kommenden Rennen nicht steigern können, und Peter Sauber verhandelt mit BMW über eine Partnerschaft, vielleicht sogar über den Verkauf seines Teams.#w1#

Für das Privatteam ist der Kampf gegen die großen Automobilhersteller einer mit stumpfen Waffen, das weiß Sauber: "Man kann sich Erfolg nicht kaufen, aber man braucht Geld, um Erfolg zu haben", wird der 61-Jährige von der 'New Straits Times' zitiert. Aber: "Ich glaube, dass wir im Moment das effizienteste Team sind, was heißt, dass wir relativ zu unseren geringen finanziellen Mitteln das Maximale rausholen."

Der Teamchef ist mit der Steigerung seines Teams zufrieden, im letzten Jahr war man in Melbourne 1,8 Sekunden pro Runde langsamer, in diesem Jahr war es nur eine, erklärt Sauber, der aber dennoch nicht restlos zufrieden ist: "Im Moment bin ich mit der Leistung nicht zufrieden, aber ich bin mir sicher, dass wir uns verbessern können. Das Auto ist eine sehr gute Basis und wir können uns verbessern, so wie wir dies gegen Ende letzten Jahres tun konnten."

Derzeit hat Peter Sauber "ein Auge auf einen Motoren-Deal mit einem Automobilhersteller", wie er erklärt. Dabei hat er zwei Ziele, das eine ist die Verbesserung der sportlichen Leistung und damit der Rundenzeiten: "Und das zweite Ziel ist es, dass das Team mit der Infrastruktur und den Leuten in Hinwil bleibt."