• 12.03.2004 08:07

Sauber vor dem Malaysia-Rennen "zuversichtlich"

Das Sauber-Team fühlt sich auf den zweiten Grand Pix der Saison in Malaysia gut vorbereitet -viele PR-Aktivitäten für die Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Saisonauftakt in Australien zieht das Team Sauber-Petronas nun weiter nach Malaysia zur zweiten Runde der Formel-1-Weltmeisterschaft, dem am 21. März in Sepang ausgetragenen Großen Preis von Malaysia auf der Strecke Sepang im Einzugsgebiet der Hauptstadt Kuala Lumpur.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella und Felipe Massa am Strand in Malaysia

Fisichella und Massa bereiten sich am Strand auf das Rennen vor

"Sepang ist wie der australische Albert Park eine Strecke, die nach den jüngsten Aerodynamik-Änderungen des Reglements mit maximalem Abtrieb zu fahren ist", erklärte Saubers Technischer Direktor Willy Rampf. "Auch die Kühlung ist kritisch. Wir müssen besonders im Rennen maximale Kühlleistung erzielen und darüber hinaus für den 'Notfall' noch gewisse Kühlreserven aus der Westentasche zaubern können."#w1#

"Der C23 wird in Sepang mit ähnlichen Komponenten wie in Australien antreten, denn zwischen den Rennen hatten wir keine Zeit für Tests. Zudem kommen die ersten im neuen Windkanal in Hinwil entwickelten Teile erst in Imola zum Zuge. Insgesamt erfordert Sepang ein hohes Mass an Traktion, worauf sich die mechanische Abstimmung richten wird. Aufgrund der vielen schnellen Kurven ist außerdem Stabilität in Verbindung mit gut ausgewogenem Fahrzeug-Handling sehr wichtig."

Bridgestone wird wieder "gute Reifen liefern"

Ein besonderes Thema werden wieder die Reifen sein: "Angesichts der hohen Asphalttemperaturen sind auch die Reifen stets ein Thema, aber wir sind zuversichtlich, dass Bridgestone wie in Melbourne gute Reifen liefern wird. Da die Regenwahrscheinlichkeit hoch ist, müssen wir auch auf eine Regenabstimmung vorbereitet sein. In Melbourne waren wir mit der Leistung des Sauber-Petronas C23 in der zweiten Hälfte des Rennens sehr zufrieden. Das stimmt uns im Vorfeld dieses wichtigen Rennens sehr zuversichtlich. Wir werden unser Bestes tun, um vor unserem Sponsor Petronas gut abzuschneiden."

"Sepang ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Deshalb mag ich sie, wenngleich mir die Temperaturen dort weniger behagen; sie sind mir zu hoch!", erklärte Giancarlo Fisichella vor seinem zweiten Grand Prix für Sauber. "Die physische Beanspruchung ist auf dieser Strecke gewaltig. Die meisten Kurven - das heißt mindestens drei Viertel davon - sind schnell, sodass die Fliehkräfte Nacken- und Schultermuskulatur stark belasten."

Da Petronas Saubers größter Sponsor ist, kommt der Italiener auch in den Genuss zahlreicher PR-Auftritte. "Malaysia ist ein wunderbares Land. Obwohl wir in der Nähe des Flughafens wohnen, freue ich mich darauf, während des von Petronas organisierten PR-Programms das Land ein wenig besser kennen zu lernen. Nachdem wir bezüglich des Setups zunehmend neue Erkenntnisse gewinnen, verbessert sich unser Package ständig."

Felipe Massa mag die Strecke in Sepang

"Sepang ist eine sehr schöne Strecke", so Sauber-Rückkehrer Felipe Massa. "Die Herausforderung, die sie darstellt, sagt mir in der Tat sehr zu und natürlich verbinde ich mit Sepang die angenehme Erinnerung, hier als Sechster im Jahr 2002 meinen ersten Weltmeisterschaftspunkt eingefahren zu haben. Es gibt jede Menge schnelle Kurven und Richtungswechsel und das liegt mir. Sepang belastet die Bremsen weniger stark als Melbourne. Die Strecke verläuft eher fließend, aber da es so heiß wird, braucht man dort gute Reifen und eine gute Fahrzeugbalance. Ich fahre diese Strecke wirklich unheimlich gerne."

"Als ich das letzte Mal für Sauber-Petronas fuhr, hatte ich das große Glück, recht viel von Kuala Lumpur sehen zu können", erklärte der Brasilianer weiter. "Die Stadt hat etliche fantastische Hotels und ich kenne inzwischen eine Menge netter Lokale, sodass ich mich auf die Rückkehr sehr freue. Letztes Jahr habe ich das vermisst."

Der Sauber C23 sollte gut zur Strecke in Sepang passen: "Den Sauber-Petronas C23 kann man nicht mit dem von mir zuletzt dort gefahrenen C21 vergleichen. Das ist eine ganz andere Welt, weil der Fortschritt sich innerhalb der Formel 1 selbst in zwei Jahren sehr schnell vollzieht. Ich denke, nachdem sich unsere Arbeiten am Setup immer mehr auszahlen, wird der C23 sehr gut auf die Strecke abgestimmt sein."