• 04.05.2003 16:42

  • von Fabian Hust

Sauber-Team vergibt Chance auf Punkte

Trotz eines mäßig schnellen Autos hätte das Sauber-Team in Barcelona punkten können ? doch es hatte nicht sollen sein

(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team musste im fünften Rennen der Formel-1-Saison 2003 einen weiteren herben Rückschlag einstecken. Nach einem schwierigen Start auf dem 'Circuit de Catalunya', dessen Ursache vor allem im Aerodynamik-Bereich zu suchen ist, fuhr man auch im Rennen der Konkurrenz hinterher.

Titel-Bild zur News: Coulthard und Frentzen

Frentzen verlor wegen Trulli und Coulthard einige Plätze

Nick Heidfeld hätte heute in die Punkte fahren können, doch eine Durchfahrstrafe, die die Rennleitung wegen Missachtens der blauen Flagge verhängte, warf den Mönchengladbacher auf Platz 10 zurück: "Gegen Ende des Rennens kämpfte ich in einer Gruppe mit Button, Firman und da Matta. Ich schnappte mir Button beim Boxenstopp und sah, wie da Matta aus der Box kam, als ich vorbeifuhr. Es gab für vier Runden keine blaue Flagge, also was sollte ich tun? Ich kämpfte für vier Runden in der gleichen Gruppe."

"Dann sagte mir das Team, dass da Matta eine Runde vor mir liegt, ich fuhr aus diesem Grund vorbei, aber in der nächsten Runde erhielt ich eine Durchfahrstrafe. Das war wirklich frustrierend. Es war für mich ein hartes Rennen, denn im ersten Rennabschnitt übersteuerte mein Auto sehr, die Reifen wurden im zweiten Rennabschnitt deutlich besser, der letzte Satz war dann aber wieder schlecht. Alles in allem war das für mich ein hartes Wochenende."

Teamkollege Heinz-Harald Frentzen lag ebenfalls auf Punktekurs, dann jedoch musste er wegen Aufhängungsproblemen aufgeben: "Leider war ich beim Start auf der Seite der Strecke, auf der Coulthard und Trulli kollidierten und ich verlor aus diesem Grund jede Menge Zeit. Als das Safety Car auf die Strecke kam, entschieden wir am Ende der ersten Runde sehr schnell, den ersten Boxenstopp durchzuführen. Nach meinem zweiten Stopp in Runde 30 fühlte sich das Auto wirklich sehr gut an und ich konnte ein wenig Zeit gut machen. Aber dann brach die linke vordere Zugstrebe als ich gerade über einen Randstein fuhr und das war dann das Ende des Rennens für mich."

Teamchef Peter Sauber: "Die Unfälle in der ersten Runde und der Einsatz des Safety Cars veranlassten uns dazu, die Strategie sofort zu verändern, aber trotz der Tatsache, dass Heinz-Harald als Letzter aus der Eröffnungsrunde kam, wäre es immer noch möglich gewesen, den letzten Punkte zu holen, den wir auf dem Plan hatten, als er aufgeben musste."