• 19.06.2002 10:20

  • von Marcus Kollmann

Sauber-Piloten freuen sich auf den Nürburgring

Heidfeld und Massa wollen ein gutes Ergebnis erzielen - Rampf: Neue Streckenführung bedeutet ähnliches Setup wie in Monaco

(Motorsport-Total.com) - Vor dem neunten Lauf in der Formel-1-Weltmeisterschaft ist das Sauber-Team nach den positiven Testfahrten in der letzten Woche insgesamt optimistisch gestimmt. Nick Heidfeld freut sich schon auf seinen Heim-Grand Prix, in dem er nach der Disqualifikation im Jahr 2000 und dem technisch bedingten Ausfall im Vorjahr ein gutes Ergebnis erreichen möchte: "Ich mag den Nürburgring und bin sehr zuversichtlich dass der C21 gut zur Strecke passen wird", rechnet "Quick-Nick" mit einer starken Performance seines Teams am kommenden Wochenende. "Es wäre schön, könnte ich dem Team und den Fans, die mich immer unterstützt haben, ein gutes Ergebnis bescheren."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Heidfeld freut sich auf seinen Heim-Grand Prix

Felipe Massa freut sich ebenfalls auf das Rennen und hat noch gute Erinnerungen an die Strecke: "Ich bin wirklich schon sehr aufgeregt wieder auf dem Nürburgring fahren zu können, denn letztes Jahr fuhr ich dort in der Euro Formel 3000-Meisterschaft schon einmal und gewann das Rennen. Ich bin überzeugt, dass ich dieses Wochenende sehr konkurrenzfähig sein werde", stellt der Brasilianer seinen Fans eine Zielankunft in den Punkterängen in Aussicht.

Der Technische Direktor des Rennstalls aus Hinwil weiß über die besonderen Anforderungen der nun 5,144 Kilometer langen Rennstrecke zu berichten: "Auf dem Nürburgring benötigte man schon immer einen relativ hohen Level an Abtrieb. Nachdem die erste Kurve umgebaut wurde und langsamer geworden ist, können wir davon ausgehen, dass wir einen ähnlichen Abtrieb benötigen wie in Monaco", glaubt Willy Rampf. "Die Autos erreichen auf der Start-/Zielgeraden mit 300km/h ihre Höchstgeschwindigkeit, bevor dann für die erste Kurve abgebremst werden muss. Auf der zurückführenden Gerade, vor der letzten Schikane, wird eine annähernde Geschwindigkeit erreicht. Ansonsten gibt es nur ein paar wirklich schnelle Kurven, sodass man mit mehr Abtrieb und weichen Reifen dort genauso fahren kann wie in Monte Carlo. Die vielen Richtungswechsel bedeuten, dass das Auto sehr gut ausbalanciert sein muss und für die im zweiten Gang zu fahrende Schikane am Ende der Runde benötigt man darüber hinaus Stabilität beim Anbremsen. Dadurch dass man die Richtungen schnell wechseln können muss, ist es wichtig eine gute Traktion und Lenkung zu haben. Die mechanische Abstimmung wird für alle Teams die Hauptaufgabe an diesem Wochenende sein."