• 23.08.2013 17:48

Sauber muss sich entscheiden: DRS, ja oder nein?

Das Sauber-Team muss am Abend noch am Setup feilen aber auch die Frage klären, ob man DRS weiterhin einsetzen möchte oder nicht

(Motorsport-Total.com) - Der Circuit de Spa-Francorchamps zeigte sich zum freien Training des Großen Preises von Belgien mit typisch wechselhaften Wetterbedingungen. Während das 1. Freie Training am Morgen nass war, trocknete die Strecke vor dem zweiten Training ab. Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez waren am Morgen zufriedener mit der Abstimmung der Autos als am Nachmittag. Während der Trainings wurden einige Aeroteile sowie das passive DRS-System getestet.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg ist mit der Balance seines Autos noch nicht zufrieden Zoom

"Die gemischten Wetterbedingungen heute waren knifflig", so Hülkenberg. "Der zweite und dritte Sektor war heute Morgen trocken, aber der erste Sektor war noch nass, somit konnten wir keinen richtigen Lauf auf den Trockenreifen absolvieren. Insgesamt können und müssen wir uns noch verbessern. Mit der Balance des Autos bin ich noch nicht zufrieden. Die Reifen verhalten sich wie üblich: Die mittlere Reifenmischung ist definitiv schneller und hat mehr Grip, allerdings müssen wir herausfinden, wie viele Runden man im Rennen darauf fahren kann."

"Heute Morgen hatten wir eine nasse bis feuchte Strecke", blickt Gutierrez zurück. "Wir konnten einige Aeroteile testen, aber leider nicht das gesamte Programm abarbeiten. Die Simulation des Qualifikationstrainings heute Nachmittag war nicht gut. Ich habe am Anfang von FP2 einen Teil des Diffusors verloren, was sich auf die Performance ausgewirkt hat. Ich fühle mich noch nicht so wohl im Auto. Es ist mit dem relativ niedrigen Abtrieb schwer zu fahren, und die Balance ist auch noch nicht einwandfrei. Wir müssen nun die Daten analysieren und schauen, wie wir das verbessern können."

Tom McCullough, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke: "Der vorhergesagte Regen im 1. Freien Training heute Morgen gab uns die Möglichkeit, Erfahrungen unter diesen Bedingungen zu sammeln, was hilfreich für den Rest des Rennwochenendes sein kann. Beide Piloten waren am Morgen recht zufrieden mit den Autos. Im 2. Freien Training sahen beide Fahrer Verbesserungspotenzial in der Abstimmung des Autos. Wir haben also noch Arbeit vor uns bis morgen, um das zu optimieren. Wir haben zudem neue Aerodynamikteile getestet und unser Testprogramm mit dem passiven DRS-System fortgesetzt. Dieses Projekt macht Fortschritte, und wir entscheiden heute Nacht, ob wir es hier im Rennen einsetzen oder nicht."