Sauber: Ein Testtag, zwei komplette Programme

(Motorsport-Total.com) - Das nennt man produktiver Testtag: Beim letzten Aufeinandertreffen in Bahrain verzückte Sauber seine Fans noch einmal mit einem aufwändigen Testprogramm. Weil Adrian Sutil gestern nicht zum Fahren kam, durfte der Gräfelfinger heute noch einmal ran und musste sich die Testarbeit mit Teamkollege Esteban Gutierrez teilen. Adrian Sutil verblüffte am Vormittag mit 91 Runden, Gutierrez legte am Nachmittag noch einmal 86 Umläufe nach - zusammen macht das unglaubliche 177 Runden.

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Adrian Sutil schaffte ein komplettes Programm von 91 Runden an einem Morgen Zoom

Trotz des verpassten Samstag konnte sich Sauber somit auf Rang drei der Kilometerfresser in dieser Woche schieben. Der Blick in die Zeitentabelle sah dabei den Deutschen mit 1:36.467 Minuten (+3,189 Sekunden) vor dem Mexikaner, der eine 1:37.303 zu Papier gebracht hat, was am Ende die Plätze sechs und neun bedeutet.

"Es war ein guter Morgen", resümiert Sutil zufrieden. "Wir haben alles geschafft, was wir geplant hatten - nur in kürzerer Zeit. Der gestrige Tag verlief unglücklich, allerdings ist es besser hier ein Problem zu haben als in Melbourne. Nach der heutigen Vormittagssession fühle ich mich viel komfortabler, und nun haben wir viel mehr Daten zum analysieren."

"Im Großen und Ganzen hatten wir ein hartes Testprogramm, durch das wir gehen mussten, und hier und da einige Probleme. Trotzdem bekommen wir keine weitere Testgelegenheit. Wir werden daher nehmen, was wir haben, und in Melbourne so viel wie möglich davon herausbekommen. Ich freue mich darauf", erklärt der Deutsche abschließend.

"Der heutige Tag war sehr produktiv", findet auch Teamkollege Gutierrez. "Wir haben uns von dem Verlust gestern erholt, und das Team hat einen großartigen Job gemacht. Wir konnten viele Runden drehen und haben unser komplettes Programm absolviert, was sehr zufriedenstellend ist. Natürlich gibt es vor Melbourne immer noch ein paar Dinge, die wir in den Griff bekommen müssen. Dennoch glaube ich, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Wir waren in der Lage, ein paar Rennsimulationen durchzuführen, was ich als sehr wichtig erachtet habe. Ich konnte mich auf das erste Rennen vorbereiten und fühle mich bereit für Melbourne."

Giampaolo Dall'Ara, der leitende Ingenieur an der Rennstrecke, ergänzt: "Heute hatten wir beide Piloten im Auto und konnten durch ein arbeitsreiches Programm kommen. Es war gut für sie, wichtige Zeit im Auto zu verbringen. Wenn man auf den ersten Test in Jerez zurückblickt, dann hatten wir ein hartes Programm und haben viele unerwartete Probleme bekommen, wodurch wir Streckenzeit verloren haben."

"Die Lernkurve bei diesem ersten Test war sehr steil, und auch wenn sie nun ein wenig flacher ist, gibt es noch genügend zu tun. Wir werden unsere Erfahrung von den Tests nehmen, die Daten analysieren und für das erste Rennen in Melbourne bereit sein. Nichtsdestotrotz bin ich sicher, dass wir auch über die ersten Rennen der Saison noch eine Menge lernen werden", so Dall'Ara abschließend.