• 17.01.2007 13:46

  • von Pete Fink

Sauber: BMW ist der ideale Partner

Peter Sauber ist auch 18 Monate nach der Übernahme durch BMW von der Richtigkeit des damaligen Schritts überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Einen privat finanzierten Formel-1-Rennstall durch das Zeitalter der Automobilkonzerne zu führen, war ein schwieriges Unterfangen, dessen war sich Peter Sauber schon länger bewusst. So schloss er den Verkauf seines Teams an einen potenten Hersteller niemals aus, und als der Name BMW ins Spiel kam, zögerte er nicht lange.

Titel-Bild zur News: Teamchef Peter Sauber

Peter Sauber geniesst entspannt und zufrieden seinen Ruhestand

Heute ist der 63-Jährige immer noch in beratender Tätigkeit für das BMW Sauber F1 Team tätig und besitzt auch nach wie vor 20 Prozent der Anteile am Team. Obwohl nicht mehr ins Tagesgeschäft involviert, war Sauber beispielsweise eine entscheidende Triebfeder hinter der Verpflichtung des Polen Robert Kubica.#w1#

Zeitpunkt der Hochzeit war richtig

"Meine Vorgaben wurden übertroffen." Peter Sauber

War der Hintergrund der Spekulationen über eine Zusammenarbeit zwischen Hinwil und München zunächst auf einen möglichen Motorendeal ausgerichtet, wurde nach kurzen Gesprächen über mehr verhandelt, durchaus im Sinne Saubers: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht: Wenn der richtige Partner kommt, bin ich zur Übergabe bereit", so der Schweizer gegenüber der 'Motorsport aktuell'.

Sauber hatte nur zwei Bedingungen: "Der Standort Hinwil muss erhalten bleiben und es muss sportlich aufwärts gehen." Kein Wunder, dass er im Rückblick zufrieden sein kann, denn BMW hat beide Bedingungen seiner Ansicht nach sogar übererfüllt.

BMW hat die Erwartungen übertroffen

"BMW löst tiefe Zufriedenheit in mir aus." Peter Sauber

In der Tat gilt das BMW Sauber F1 Team als der Aufsteiger der abgelaufenen Formel-1-Saison. Die Deutsch-Schweizer erreichten zwei Podestplätze in Budapest und Monza und ließen in der Konstrukteursmeisterschaft immerhin einen Weltkonzern wie Toyota hinter sich, trotz der zeitaufwendigen Integration von über 100 neuen Fachkräften .

Auch in Sachen Standortfrage sieht Sauber, der immer als äußerst verantwortungsvoller Unternehmer galt, nur positive Signale: "Hinwil wird erheblich ausgebaut, und auch die vielen Zulieferfirmen in der Gegend haben erheblich mehr Arbeit erhalten."

So ist es wenig verwunderlich, wenn sich der 63-Jährige jetzt entspannt zurücklehnen kann und dem Partner aus München ein nahezu perfektes Zeugnis ausstellt: "Aus all diesen Gesichtspunkten ist BMW für mich die ideale Lösung, die bei mir immer noch tiefe Zufriedenheit auslöst."