Sauber bei "Heimrennen" chancenlos
Felipe Massa konnte als Zehnter gegen die Konkurrenz wenig ausrichten, Jacques Villeneuve schied mit einem Dreher aus
(Motorsport-Total.com) - Für das Sauber-Team ist das Rennen in Malaysia immer ein wichtiges, immerhin ist Team-Sponsor 'Petronas', der auch die Motorenrechnungen nach Maranello begleicht, im asiatischen Land zu Hause. Doch Felipe Massa und Jacques Villeneuve hatten in Sepang keine Chance auf Punkte, letztgenannter drehte sich außerdem von der Strecke und musste das Rennen aufgeben. Der Rückstand auf die Konkurrenz ist groß, in Hinwil steht daher viel Arbeit an.

© xpb.cc
Aus und vorbei: Jacques Villeneuve schied nach einem Dreher aus
"Ich denke, unsere Pace war im Vergleich zum Qualifying heute und gestern ordentlich", zog Massa zumindest ein zum Teil positives Fazit. "Ich konnte Michael Schumacher für viele Runden folgen. Nach meinem zweiten Stopp bekam ich in Kurve zwölf immer Probleme mit einem Übersteuern, in einer Runde musste ich den Randstein mit verwenden. Danach schien es, als ob der Abtrieb im Heckbereich verloren gegangen wäre, das Auto war bei hohen Geschwindigkeiten fast unfahrbar."#w1#
Auch Villeneuve konnte die Kohlen nicht aus dem Feuer holen, bis zu seinem Dreher verlor er aber nicht eklatant auf seinen Teamkollegen. "Vom Start weg wollte ich so konstant fahren wie möglich", erklärte der Kanadier. "Ich konnte auf den Fortschritten aufbauen, die wir mit dem Auto im gestrigen Qualifying und heute Morgen gemacht haben. Bei den Bremsen gewinne ich zunehmend Vertrauen, vor der ersten Kurve brachte ich die Vorderräder leicht zum Blockieren, so wie ich das mag. In Runde 27 habe ich beim Anbremsen aber die Hinterreifen stark blockiert. Ich drehte mich und steckte dann fest."
"Es war ein schwieriges Wochenende für uns, speziell im Heimatland von 'Petronas', wo wir gehofft hatten, uns stark präsentieren zu können", erklärte ein enttäuschter Peter Sauber nach dem Rennen. "Was wir heute gesehen haben, sind die Tatsachen. Ich bin sicher, dass jeder im Team versteht, dass wir nun unsere Anstrengungen verdoppeln müssen, um uns wieder schnell verbessern zu können."

