Sauber am letzten Testtag in Jerez nicht ohne Probleme

Reifentests standen heute für das Sauber-Team in Jerez im Mittelpunkt - Villeneuve mit Defekt wieder deutlich langsamer als Massa

(Motorsport-Total.com) - Mit gemischten Gefühlen im Bauch beendete das Sauber-Team heute die dreitägigen Testfahrten im spanischen Jerez: Zwar erzielte Felipe Massa zum Teil recht ermutigende Zeiten, Jacques Villeneuve kommt mit dem neuen C24 aber weiterhin überhaupt nicht zurecht. Obendrein erlitt der Kanadier auch noch einen technischen Defekt.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve experimentierte auch heute wieder mit seinem Helm

Eine Zeit von 1:19.019 in der 58. seiner 115 Runden bedeutete für Villeneuve mit 1,780 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen und 3,342 auf die Spitze den 15. Platz. Der 33-Jährige musste kurz vor dem regulären Ende der Session aufgrund eines Defekts aus seinem Auto steigen. Abgesehen davon wirkte er aber auch bezüglich seiner Leistungen unzufrieden - offenbar passt sein Fahrstil ganz und gar nicht zum C24.#w1#

Wesentlich besser lief es für Massa, der am Dienstag sogar Bestzeit fuhr, sich am Mittwoch als Dritter zeitenmäßig geringfügig steigern konnte und heute noch einmal um anderthalb Zehntelsekunden zulegte. Unterm Strich ergab das für den Brasilianer den fünften Platz und 1,562 Sekunden Rückstand im Tagesklassement. Positiv außerdem: Mit sagenhaften 914 Kilometern spulten die beiden Sauber-Piloten gemeinsam mehr als drei Renndistanzen an einem Tag ab.

"Heute haben wir eine Vorauswahl an Michelin-Reifen auf Long-Runs miteinander verglichen, um Rennbedingungen zu simulieren, wobei sich Felipe auf Australien und Jacques auf Malaysia konzentriert hat", berichtete Jackie Eeckelaert, der Leiter des Testteams. "Jacques hat außerdem weitere Versuche mit den Stoßdämpfern durchgeführt. Kurz vor Ende des Tages musste er mit einem technischen Problem stehen bleiben, das wir jetzt untersuchen werden."

Insgesamt zeigte sich der Belgier mit dem Jerez-Test zufrieden: "Trotz des schlechten Wetters und der Streckenbedingungen am Dienstagmorgen konnten wir unser für diese Woche geplantes Programm absolvieren. Verglichen mit unserem letzten Test in Barcelona haben wir das Auto verbessert und Fortschritte gemacht. Wir rechnen damit, bei unserem letzten Wintertest in Imola noch einmal einen Schritt nach vorn zu machen", gab Eeckelaert abschließend zu Protokoll.