Sato will unbedingt in der Formel 1 bleiben

Obwohl er nicht Testfahrer werden will und sonst keine Alternativen hat, sieht Takuma Sato seine Zukunft weiterhin nur in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Einen Wechsel in eine der beiden nordamerikanischen Rennserien hat sein Manager bereits hastig ausgeschlossen, der Testfahrerjob bei BAR-Honda kommt für ihn nicht in Frage und andere Alternativen sind rar gesät - und dennoch will sich Takuma Sato nicht damit abfinden, dass seine Formel-1-Karriere nach dem Grand Prix von China am 16. Oktober wahrscheinlich beendet sein wird. Der Japaner möchte alles auf eine Karte setzen und doch noch irgendwo einen Vertrag für kommende Saison ergattern.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Am liebsten würde Takuma Sato wohl all seinen Sorgen einfach davonfahren...

Auf BAR-Honda ist Sato noch immer sauer, weil er aus den Medien erfahren musste, dass Jenson Button doch bleiben wird und für ihn damit kein Platz mehr ist: "Ich habe dazu meine Meinung, werde sie aber nicht sagen, weil ich für so etwas keine Energie verschwenden will", meinte er heute in São Paulo. "Jetzt konzentriere ich mich in erster Linie einmal auf die letzten drei Rennen, denn ich denke, dass es wirklich gute Rennen für das Team werden könnten."#w1#

Sich angesichts der unklaren Zukunft zu konzentrieren, sei ihm durchaus "schwer" gefallen, gab der 28-Jährige zu, "aber während des Trainings fühlte ich mich im Cockpit wohl. Außerdem unterstützen mich die Leute aus dem Team, die ich bisher getroffen habe, sehr. Ich genieße jeden einzelnen Grand Prix. Obwohl meine Zukunft im Moment noch nicht geklärt ist, möchte ich noch einmal drei wirklich gute Leistungen zeigen", gab er zu Protokoll.

Dass seine langjährige Zusammenarbeit mit Honda beendet ist, bedauert Sato, aber: "Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja in Zukunft eine Möglichkeit, doch noch etwas gemeinsam zu machen? Im Moment bin ich jedenfalls sehr stolz, Teil dieses Teams gewesen zu sein", erklärte er. Ob er sich mit dem Anschlagen solch versöhnlicher Töne das Hintertürchen Amerika doch offen halten will? Den Testvertrag, den man ihm angeboten hat, wird er jedenfalls ablehnen: "Testfahrer war ich schon mal", winkte er ab.

"Sollten sich noch irgendwelche Möglichkeiten für nächstes Jahr auftun, werden wir diese ergreifen. Ich bin im Herzen Rennfahrer, und die Formel 1 ist meine Welt. Ich habe schon jetzt bestimmte Optionen, aber ich will natürlich Rennen fahren. Es gibt nicht mehr viele Cockpits, aber es sind noch ein paar zu vergeben. Wir werden sehen", gab sich Sato kämpferisch. Nur: Interessant ist er als Stammfahrer höchstens noch für Midland, wo ausgerechnet Honda-Erzfeind Toyota die Motoren liefert...