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Sato wäre zum Rennen beinahe zu spät gekommen
Takuma Sato steckte vor dem Start in Magny-Cours noch in einem Verkehrsstau, dabei hätte er sich das Rennen eigentlich ebenso gut sparen können
(Motorsport-Total.com) - Takuma Sato fuhr gestern sein letztes Formel-1-Rennen im Super-Aguri-Honda SA05, denn das vier Jahre alte Chassis wurde beim Grand Prix von Frankreich endgültig verabschiedet. Ab Hockenheim kommt dann der neue SA06, der eigentlich schon viel früher debütieren hätte sollen - und in Istanbul folgt dann gleich noch eine weitere Ausbaustufe.

© xpb.cc
Für Takuma Sato dauerte der Grand Prix von Frankreich nur ein paar hundert Meter
"Das wird ein aufregender Moment", sagte Sato gestern Nachmittag. "Wir werden nächste Woche in Silverstone den Shakedown mit dem neuen Auto absolvieren - einfach nur Geradeaustests und ein paar Systemchecks. Wir rechnen damit, dass das Auto dann endgültig konkurrenzfähig sein wird, auch wenn das definitive SA06-Paket erst in Istanbul kommt. Dieser große Schritt sollte uns auf das nächste Level heben, in ähnliche Regionen wie die Midlands."#w1#
Sato im Gegensatz zu Montagny auf harten Reifen
Dafür, dass er im Qualifying um 0,208 Sekunden langsamer war als Teamkollege Franck Montagny, hatte Sato übrigens eine Erklärung parat: "Ich war auf den harten Reifen, weil die in den Long-Runs am Freitag den besseren Eindruck machten. Ich war daher happy mit meiner Performance. Franck hingegen benötigte jede Tausendstelsekunde, um bei seinem Heim-Grand-Prix gut auszusehen. Er fuhr auch sehr gut und ich freue mich für ihn", so der Japaner.
Doch so zufrieden er am Samstagabend auch war, so miserabel verlief der Rennsonntag: Erst steckte der Super-Aguri-Pilot mit seinem Manager Andrew-Gilbert Scott in einem Verkehrsstau fest, dann blieben die beiden wegen einer kaputten Benzinanzeige auch noch ohne Treibstoff stehen - und schlussendlich schafften sie es nur rechtzeitig zum Start an die Strecke, weil sie ein paar Polizisten dazu überreden konnten, sie nach Magny-Cours zu eskortieren.
Kupplung streikte schon in der Aufwärmrunde
Dann das Pech mit der Technik: "Auf dem Weg zum Grid war alles in Ordnung, aber dann stieß das Team auf ein Problem mit einem Kupplungssensor. In der Aufwärmrunde hatte ich dann schon Schwierigkeiten, mit dem Auto von der Linie wegzukommen. Das Getriebe sprach ein bisschen ruppig an, aber wir dachten, wir könnten dennoch durchfahren, auch wenn es nicht ideal sein würde, weil dadurch in der Regel die Hinterreifen blockieren", erklärte Sato.
Beim Start wurde er dann fast vom Medical-Car überholt, ehe er - zumindest kurzfristig - doch in die Gänge kam: "Auf der Gegengeraden kam ich auf einmal in Monteiros Windschatten - und in der Haarnadel konnte ich sogar außen an ihm vorbeigehen. Das war aufregend, aber von da an liefen die Gänge komplett fest, was sehr schade war. Das war dann das Ende meines letzten Rennens im SA05", meinte der 29-Jährige abschließend.

