Sato: "Unser Geschwindigkeitsdefizit war schockierend"
Der Super-Aguri-Pilot erlebte in Imola ein enttäuschendes Rennen, das nach mangelndem Rennspeed mit einem technischen Defekt endete
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Imola am vergangenen Wochenende hatte Super-Aguri-Pilot Takuma Sato seinen ersten Ausfall der Saison zu beklagen, aber auch davor lief sein Rennen nicht wunschgemäß. Nachdem der Japaner nach dem Qualifying noch positiv von der Performance seines Boliden überrascht war und nur eine halbe Sekunde auf die MF1-Racing-Fahrer vor ihm verlor, beklagte er im Rennen die mangelnde Geschwindigkeit seines Autos.

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Takuma Sato war in Imola mit der Leistung seines Autos nicht zufrieden
"Ich musste bald feststellen, dass unser Geschwindigkeitsdefizit schockierend war", berichtete der 29-Jährige nach dem Rennen. Am Start des Grand Prix konnte Sato zunächst Christijan Albers überholen, wodurch er der Kollision des Holländers mit Satos Super-Aguri-Teamkollegen Yuji Ide entkam. Dennoch war der Japaner mit seinem Start nicht komplett zufrieden: "Ich kam nicht besonders gut von der Linie weg, und ich konnte nur Albers überholen. Auf dem Weg zur ersten Kurve holte ich dann Monteiro ein, und wir gingen Seite an Seite in die Kurve, aber da waren ein Red Bull und ein Toro Rosso vor uns und ich konnte nirgendwo hin." Daher habe er Monteiro nicht hinter sich lassen können.#w1#
Sato konnte Monteiro nicht folgen
Auch beim Neustart nach der Safety-Car-Phase hatte Sato keine Chance, den Portugiesen anzugreifen: "Ich war am Ausgang der Variante Alta auf dem Hügel, und das Rennen war bereits wieder gestartet! Da muss ein Abstand von einer halben Sekunde zwischen allen gewesen sein, und es war eine Schande, dass ich daraus nicht das Maximum machen konnte", beklagte der Japaner.
In der Folge versuchte Sato dann, mit Monteiro mithalten zu können, was ihm jedoch nicht gelang. Insbesondere haderte der Japaner mit der Stabilität seines Autos beim Bremsen: "Ich hatte Probleme mit der Bremsstabilität. Bei der Anfahrt zur Rivazza haben sie die Streckenoberfläche erneuert, und dort ist es jetzt sehr rutschig, was das Auto sehr instabil macht", erklärte er.
Fortschritte trotz Ausfall
Einige Runden vor Rennende fiel der Super-Aguri-Pilot dann aufgrund eines Kupplungsschadens aus: "In den letzten paar Runden nahm mein Dateningenieur via Telemetrie Geräusche der Kupplung wahr. Letztendlich gab es dann einen Kupplungsschaden", berichtete Sato von einem enttäuschenden Abschluss des Rennwochenendes, an dem es zuvor keine Probleme mit der Standfestigkeit gegeben hatte.
"Ich war enttäuscht, das Rennen nicht beendet zu haben, denn die ersten drei Rennen waren großartig für uns", war er dementsprechend niedergeschlagen. Doch trotz des Ausfalls und der mangelnden Geschwindigkeit im Rennen sah der Japaner auch positive Fortschritte im neuen Team: "Ich war sehr zufrieden damit, dass sich der Ablauf unserer Boxenstopps verbessert hat. Beide Stopps liefen sehr gut und problemlos."
Daher will Sato das Wochenende nun abhaken und blickt stattdessen schon voraus auf den Grand Prix von Europa, der in knapp zwei Wochen auf dem Nürburgring stattfinden wird: "Wir sind nach wie vor positiv gestimmt, und auf dem Nürburgring können eine Menge guter Dinge passieren", blieb er optimistisch. Dabei will Super Aguri für das nächste Rennen auch einige neue Teile am Auto einsetzen, und auch von der neuesten Spezifikation der Bridgestone-Reifen, die man in Imola noch nicht hatte einsetzen können, erhofft man sich Fortschritte.

