Sato fährt Bestzeit bei Tests in Jerez

BAR-Honda-Pilot Takuma Sato war heute Schnellster vor dem neuen "Silberpfeil" von Räikkönen und Gené (BMW-Williams)

(Motorsport-Total.com) - Acht Piloten nahmen heute im spanischen Jerez de la Frontera den dritten Testtag dieser Woche in Angriff und fanden dabei wieder optimale Bedingungen vor. Schnellster war bei Temperaturen von knapp über 30 Grad und strahlendem Sonnenschein Takuma Sato (BAR-Honda) mit einer Bestzeit von 1:17.396.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato, gestern noch Vierter, übernahm heute in Jerez die Spitze

Der Japaner spulte insgesamt 79 Runden, also mehr als eine komplette Renndistanz, ab, verfehlte aber den im Winter aufgestellten Streckenrekord von Kimi Räikkönen um 1,322 Sekunden und blieb auch deutlich hinter der gestern erzielten Zeit von McLaren-Mercedes-Pilot Pedro de la Rosa zurück. Die "Silberpfeile" schickten heute übrigens die beiden Stammfahrer ins Rennen - Räikkönen wurde Zweiter (+ 0,244), Coulthard Fünfter (+ 1,037).#w1#

War die gestrige Bestzeit von de la Rosa noch mit wenig Benzin erzielt worden, so kann McLaren-Mercedes heute Mut aus der Tatsache schöpfen, dass die beiden MP4-19B-Chassis' gemeinsam fast 1.000 Testkilometer an einem Tag problemlos überstanden haben, was mehr als drei kompletten Renndistanzen entspricht. Eine Premiere des neuen Autos der Silbernen schon am 4. Juli in Magny-Cours rückt damit immer näher.

Den dritten Rang sicherte sich heute BMW-Williams-Testfahrer Marc Gené mit 0,720 Sekunden Rückstand. Der Spanier testete neue Michelin-Reifenmischungen. Ebenfalls für BMW-Williams im Einsatz war "Jungle Boy" Antonio Pizzonia, der nach 45 Umläufen mit einem Rückstand von 1,413 Sekunden Sechster wurde, sich gegenüber seiner gestrigen Zeit aber um mehr als eine Sekunde auf 1:18.809 steigern konnte.

Jenson Button (BAR-Honda/+ 0,958) wurde heute Vierter und stand damit wieder klar im Schatten von Teamkollege Sato - ein Trend, der in den letzten Wochen immer deutlicher erkennbar wird. Neben Honda war mit Toyota aber ein weiterer japanischer Hersteller im Einsatz: Da Matta sicherte sich mit 1,614 Sekunden Rückstand den siebten Platz, Youngster Ryan Briscoe wurde mit 2,280 Sekunden Rückstand Achter und Letzter. Wenigstens absolvierten beide mehr als eine volle Renndistanz.