Sao Paulos neuer Bürgermeister will Interlagos privatisieren
Die Formel-1-Strecke in Interlagos soll nach der Wahl in Brasilien vom neuen Bürgermeister Sao Paulos privatisiert werden - Geld fließt in Bildung und Gesundheit
(Motorsport-Total.com) - Der Interlagos-Kurs wird seit Jahren vom brasilianischen Staat betrieben, was auch die Finanzierung der Formel 1 sichergestellt hat. Der neue Bürgermeister Joao Doria jun. möchte die Rennstrecke nun in private Hände legen und die Staatskasse damit entlasten.
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Bleibt Interlagos nach einem Verkauf im Formel-1-Kalender? Zoom
Gegenüber dem brasilianischen TV-Sender 'Globo' verrät Doria jun., dass er die Strecke in private Hände geben wolle, wenn er im nächsten Jahr sein Amt aufnehme. "Wir werden den Interlagos Park behalten, damit dieser der allgemeinen Öffentlichkeit weiter zugänglich sein wird. Darüber hinaus wollen wir die Sicherheit und die Parkeingänge verbessern. Die Rennstrecke und die Kart-Bahn werden wir dagegen privatisieren. Der Betrag, den wir bisher in die Strecke investiert haben, soll der Gesundheit und Bildung zu Gute kommen."
Der Verkauf bedeute aber nicht automatisch die Abkehr von der Motorsport-Königsklasse, wie der Politiker die Formel-1-Fans beruhigt. "Wir wollen die Formel 1 und andere solche Aktivitäten weiter pflegen und auch andere Events veranstalten. Das Management und die Investition soll aber ein privates Unternehmen verantworten", verrät dieser seine Pläne und versucht sich damit aus der finanziellen Verantwortung zu ziehen.
2017 taucht der Kurs auf dem vorläufigen Formel-1-Kalender auf und ist für den 12. November terminiert - die weitere Finanzierung sei allerdings ungeklärt. In der aktuellen Saison findet der Grand Prix am 13. November statt.
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