Santander: "Noch mindestens zehn Jahre Formel 1"

Die spanische Bank möchte noch weiter in der Formel 1 vertreten sein, und hofft auf eine lange Allianz mit Fernando Alonso und Ferrari - Kleine Kritik an Jenson Button

(Motorsport-Total.com) - Die spanische Bank Santander wird in der Formel 1 vor allem mit einem Mann verbunden: Fernando Alonso. Mit ihren Millionen "kaufte" sich die Bank quasi bei Ferrari ein und machte damit die Ehe zwischen dem zweifachen Weltmeister und der Scuderia erst möglich. Und geht es nach Bankpräsident Emilio Botin, so bleibt Santander auch in den kommenden zehn Jahren noch in der Formel 1 - am besten mit Alonso.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Mehr als ein Sponsor: Fernando Alonso ist eng mit der spanischen Bank verknüpft Zoom

"Wir möchten noch mindestens zehn weitere Jahre in der Formel 1 bleiben", betont Botin gegenüber der spanischen Zeitung 'Marca' und legt nach: "Ich bin davon überzeugt, dass Fernando auch in zehn Jahren noch genauso gut wie heute sein wird", so der Präsident, der seinen Starpiloten mit "der schönsten Frau" vergleicht: "Es ist einfach etwas Besonderes."

Zwar gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Spekulationen, Alonso könnte sich aufgrund der Erfolglosigkeit von der Scuderia lossagen, doch bei Santander betont man, wie sehr man mit der berühmten Marke Ferrari verbunden sei: "Das Sponsoring und die Partnerschaft ist das Beste, was wir in unserer Geschichte getan haben. Es ist der Schlüssel dafür, dass Santander auf der ganzen Welt bekannt ist."

Nebenbei ist die Bank in dieser Saison auch weiter bei McLaren engagiert, allerdings nicht mehr in so großer Form wie früher. Zwar müsse man dort repräsentiert sein, weil man in Großbritannien auch viele Banken habe, an einer größeren Kooperation mit dem Rennstall scheint man allerdings nicht mehr sonderlich viel Interesse zu haben - weil man Jenson Button scheinbar nicht als das große Aushängeschild betrachtet. "Als Hamilton noch dort fuhr, war die Investition eher gerechtfertigt", so Botin. Doch der Spanier versucht gleich die Wogen zu glätten: "Button ist ein großartiger Fahrer, aber das ist eine andere Sache."

Im Vordergrund steht für Santander allerdings weiterhin das Sponsoring bei Ferrari. Bis 2017 läuft der Vertrag mit der Scuderia noch - genauso lange wie der Vertrag von Fernando Alonso. Der Spanier möchte seinen Vertrag erfüllen, und auch sein Sponsor denkt nicht an einen Rückzug, auch wenn die gewünschten Erfolge noch nicht eingetreten sind. Doch Botin betont: "Ferrari ist das beste Team der Geschichte - und die Geschichte beinhaltet nicht nur die letzten fünf Jahre."