• 16.09.2018 13:10

  • von Dominik Sharaf & Edd Straw

Sainz nach Quali-Pleite: "Muss vorsichtig sein, was ich verrate"

Carlos Sainz will nicht erklären, wieso sein Auto im Qualifying plötzlich nicht mehr funktionierte - Reifentemperaturen und -drücke offenbar unkontrollierbar

(Motorsport-Total.com) - Renault-Fahrer Carlos Sainz kann sich seinen zwölften Platz im Qualifying zum Singapur-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker!) nicht erklären. Der Spanier, der fest mit seinem Einzug in den dritten Abschnitt gerechnet hatte, wundert sich über Set-up-Probleme mit dem Auto, bleibt dabei aber schmallippig: "Ich muss vorsichtig sein, Wie viel ich verrate", hüllt sich Sainz in Schweigen.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz kann sich seinen R.S.18 einfach nicht erklären Zoom

Fakt ist: Bei seinem ersten Versuch in Q1 lief noch alles wie geschmiert. Sainz befand seine Runde sogar für so stark, dass er keine zweite mehr in Angriff nehmen wollte. Lediglich die Ingenieure bestanden auf eine Absicherung durch einen weiteren Umlauf - und damit begannen die Probleme.

Renaults Reifendrücke und die in der Karkasse des Reifens gemessenen Temperaturen befanden sich nicht mehr in dem Fenster, das das Team anvisiert hatte - schon beim Herausfahren aus der Box. "Auf dem zweiten und dritten Satz Reifen habe ich es sofort bemerkt", beklagt Sainz. "Das Auto wurde nicht schneller. Ich war nicht in der Lage, von der Streckenentwicklung zu profitieren."

Der Rest sei "ein Desaster" gewesen. "Da sind wir in einen Teufelskreis gekommen", stöhnt Sainz über sein Ausscheiden in Q2 und eine Runde, die 0,266 Sekunden langsamer war als die des (auch nicht zufriedenen) Teamkollegen Nico Hülkenberg. "Die Hypersoft-Mischung ist so empfindlich, dass alles auf den Punkt stimmen muss. Dabei haben wir das Auto doch überhaupt nicht angefasst."