• 02.05.2003 18:14

Rubens Barrichello: "Es ist definitiv ein besseres Auto"

Rubens Barrichello über die Premiere des neuen Ferrari F2003-GA und die letzten Regeländerungen der FIA für die nächste Saison

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Die FIA hat soeben bekannt gegeben, dass die Traktionskontrolle auch 2004 erlaubt sein wird. Die Startautomatik und vollautomatische Getriebe werden jedoch verschwinden. Wie denkst darüber?"
Rubens Barrichello: "Ich hätte gerne mehr Informationen dazu. Es ist besser etwas zu warten und das zu prüfen. Ich war darauf konzentriert mein Auto abzustimmen und habe noch keine Chance gehabt mir es anzusehen. Ich denke, dass die Fahrer in diese Entscheidung eingebunden sein sollten. Die Fahrer sollten in alle Entscheidungen eingebunden sein, weil wir diejenigen sind, die fahren. Ich hätte nichts dagegen, dass wir etwas früher anreisen und zu verschiedenen Dingen eben ja oder nein sagen."

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello fordert mehr Mitspracherecht für die Fahrer

Frage: "Du hast nun dein neues Auto. Wie denkst du in der jetzigen Situation über die Entscheidung es einzusetzen?"
Barrichello: "Die Rennsituation muss erst noch kommen. Wir wissen es nicht. Wir konnten in der letzten Woche viel fahren und etwas über das Setup herausfinden. Es ist seit etwas mehr als einem Monat fertig, aber wir entschieden uns es nicht nach Imola mitzunehmen. Ich konnte also nur in der letzten Woche ein Gefühl für das Setup bekommen, aber ich bin zuversichtlich. Es ist definitiv ein besseres Auto. Sie haben einen fantastischen Job gemacht und ich bin wirklich glücklich."

"Das Auto fühlte sich gut an"

Frage: "Wie lief es heute? Es gab Gerüchte, dass du im Ersatzauto unterwegs warst?"
Barrichello: "Ich saß im Ersatzauto. Es gab ein kleines Problem an meinem Wagen, und die Entscheidung, dass es nicht rechtzeitig bereit sein würde, fiel recht spät. Daher stieg ich ins Ersatzauto um. Es gab etwas Aufregung, weil die Pedalanordnung falsch war. Michael und ich fahren komplett verschiedene Konfigurationen. Es gab den Moment, an dem ich dachte, dass ich gar nicht mehr rausgehen könnte. Es war eine Erleichterung für mich, dass ich eine Runde fahren konnte. Auch wenn der heutige Tag nichts bedeutet, hat es Spaß gemacht raus zu gehen. Ich hatte zirka fünf Sekunden um in den Wagen zu steigen, es mir gemütlich zu machen und raus zu fahren. Aber es war okay, das Auto fühlte sich gut an."

Frage: "Das nächste Rennen findet in Österreich statt, es ist vielleicht das letzte dort. Wie leid tut es dir, dass dort nicht mehr gefahren wird?"
Barrichello: "Es ist ein großartiger Kurs für Überholmanöver. Wenn wir Kurse aus dem Kalender streichen, so sollten wir zuerst auf die Überholmöglichkeiten schauen, weil wir das selbst etwas vermissen, auch wenn wir versuchen diese Situation zu verbessern. In Österreich kann man sowohl mit viel als auch mit wenig Abtrieb fahren, das macht die Rennen interessant. Ich war dort immer gut unterwegs, daher ist es traurig diese Strecke zu verlieren."

Der Freitag hat keine Aussagekraft mehr

Frage: "Im Freien Training heute Morgen standen sieben Michelin-Autos vorn. Im Qualifying war Bridgestone an der Spitze. Was hat sich geändert? Die Autos oder der Kurs?"
Barrichello: "Meiner Meinung nach nutzen den Freitag einige um am Setup für das Qualifying zu arbeiten, andere arbeiten bereits für den Sonntag. Es macht also keinen Sinn die Zeiten am Freitagmorgen zu beachten. Auch wenn einige Leute, aus welchen Gründen auch immer, mit viel Benzin fahren, so gibt der Nachmittag eine Richtung für das Wochenende vor. Man konnte sehen, dass McLaren und Williams heute nicht so gut waren, aber sie werden es morgen sein. Ich denke, dass der Freitag heute nicht mehr viel Aussagekraft hat."