• 02.09.2005 08:37

  • von Fabian Hust

Rossi: Wie das mit dem Ferrari-Test wirklich war

Rossi verrät, wie es zu dem Ferrari-Test gekommen ist, wer noch Interesse an ihm hatte und wie die "Roten" alles geheim halten wollten

(Motorsport-Total.com) - In seiner neuen Biographie mit dem Titel "What if I had never tried it" spricht MotoGP-Star Valentino Rossi auch darüber, wie es zu den Testfahrten für Ferrari gekommen ist, die immer noch für viel Wirbel sorgen. Demnach war es nicht Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo oder Rennleiter Jean Todt, der damals auf ihn zugekommen war, sondern der Italiener hatte ein Abendessen im Rahmen des Australien-Grand-Prix' 2004 mit Teammanager Stefano Domenicali.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi wird auch in Zukunft weitere Tests im Ferrari absolvieren

"Wir sprachen über alles Mögliche, aber dann driftete die Unterhaltung zum Thema Autos ab. Ich sagte ihm, dass ich als Kind Kart fuhr und eine Weile davon träumte, ein Formel-1-Fahrer zu werden." Domenicali fragte dann ganz cool, ob man nicht einfach einen Test arrangieren sollte. Rossi konnte kaum glauben, was er da hörte, und fragte noch einmal nach: "Ich wollte sicher sein, dass ich das richtig verstanden habe."#w1#

"Ich wollte sicher sein, dass ich das richtig verstanden habe." Valentino Rossi

Er hatte, und obwohl nach Rossis Aussage sich auch BAR-Honda und Toyota um einen Test bemühten, sagte er dem Team aus Maranello zu. Dort betrieb man die größte Geheimhaltung, nachdem Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sofort sein Okay gegeben hatte. Rossi wurde in einem Auto mit abgedunkelten Scheiben nach Fiorano gebracht und musste an der Rennstrecke schlafen, um nicht im Hotel gesichtet zu werden. Zudem trug er bei seinem Test einen Helm von Michael Schumacher.