• 25.05.2006 19:20

  • von Marco Helgert

Rossi war bei Ferrari ernsthaft im Gespräch

Ferrari bezog den MotoGP-Champion ernsthaft in die Fahrerplanungen mit ein, seine Entscheidung sei aber nachvollziehbar

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hat sich entschieden, der Italiener wird auch künftig auf zwei Rädern die Rennstrecken dieser Welt befahren. Der amtierende MotoGP-Champion, der in dieser Saison noch nicht richtig in Fahrt kam, möchte vielleicht auch vermeiden, nach einem eventuell verlorenen Titelkampf in der MotoGP seine Sachen zu packen und ins Formel-1-Lager zu wechseln. Die Möglichkeit dazu bestehe aber auch später noch, wie Ferraris Technikchef Ross Brawn bestätigte.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi bleibt den Motorrädern auch weiterhin treu

Zudem waren die Gespräche über eine Verpflichtung des Italieners keine PR-Aktion, Ferrari sei es damit sehr ernst gewesen. "Wir waren von dem, was er konnte, sehr beeindruckt", so Brawn in Monaco. Für einen Wechsel hätten sich jedoch beide Seiten aussprechen müssen, Rossi lehnte nun aber ab.#w1#

"Ich denke, dass er nach einigen Meisterschaften vielleicht eine neue Herausforderung suchte", fuhr Brawn fort. "Und er hat eine neue Herausforderung in seiner Motorradkarriere gefunden, weil es in diesem Jahr nicht so gut läuft wie erhofft." Hätte sich Rossi für einen Wechsel entschieden, hätte sich nur Ferrari noch entscheiden müssen.

"Es ist schwierig vorherzusagen, wie es ausgegangen wäre, aber er war schon sehr beeindruckend", erklärte er weiter. "Zumindest beeindruckend genug, dass wir ihn ernsthaft in Betracht gezogen hätten, wenn wir die Kapazität gehabt hätten, ihm einen Platz anzubieten, wenn er das gewollt hätte."

Rossi habe aber noch etwas Zeit, es sich zu einem späteren Zeitpunkt noch zu überlegen. Zwar werde es mit zunehmendem Alter schwieriger, "aber ich denke, dass er noch einige Jahre zum Überlegen hat", so Brawn.