• 19.04.2009 12:25

  • von Fabian Hust

Ross Brawn: Reifen-Temperatur war das Problem

Der Teamchef von Brawn analysiert das perfekte Rennen von Sebastian Vettel und einen Grand Prix, in dem sein Rennstall mit der Reifen-Temperatur kämpfte

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei Siegen in Folge musste sich Teamchef Ross Brawn beim Großen Preis von China mit den Plätzen drei und vier begnügen - angesichts der schwierigen Bedingungen immer noch ein ausgezeichnetes Ergebnis, dank dem man die führende Position in beiden WM-Wertungen festigen konnte.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Teamchef)

Den Reifen war es laut Ross Brawn in China etwas zu kalt

Für die Vorstellung von Sieger Sebastian Vettel hatte der Brite im Interview mit 'Premiere' viel Lob übrig: "Das war von ihm eine großartige Leistung. Er hat unter den schwierigen Bedingungen nichts falsch gemacht. Er hat schon immer sein großartiges Talent gezeigt, dies war heute die Bestätigung dafür."#w1#

Seine Piloten kämpften auf der Strecke mit den feuchten Bedingungen: "Die Fahrer empfanden es heute auf der Strecke als sehr schwierig. Nach dem Safety Car hatten sie Probleme, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Das bekamen die Red Bull Racing-Fahrer besser hin. Als die Reifen warm waren, waren wir eigentlich ganz schnell, aber leider nicht schnell genug."

"Die Fahrer empfanden es heute auf der Strecke als sehr schwierig." Ross Brawn

Dem Strategen war schnell klar, dass gegen Red Bull Racing unter normalen Umständen auf dem 'Shanghai Internationalo Circuit' kein Kraut gewachsen ist: "Wir wussten, dass Sebastian Vettel im ersten Abschnitt des Rennens leicht ist. Aber wir konnten nicht dicht genug an ihm dran bleiben. Da hatte es sich schon entschieden."

Grundsätzlich ist Brawn jedoch zufrieden, wie er den Kollegen der 'BBC' erklärte: "Wir befinden uns in der Meisterschaft in einer guten Position. Die Tatsache, dass wir über den dritten und vierten Rang enttäuscht sind, sagt eine Menge. Wenn die Reifen-Temperaturen in Ordnung waren, lief es für uns ganz gut. Rubens fuhr ja auch die schnellste Rennrunde."


Fotos: Brawn, Großer Preis von China, Sonntag