• 22.09.2013 13:37

  • von Timo Pape

Rosberg: "Vettel darf nichts riskieren, ich schon"

Nico Rosberg kündigt an, mit erhöhtem Risiko an den Start gehen zu wollen - schließlich habe er weitaus weniger zu verlieren als Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg verfolgt den festen Plan, Sebastian Vettel direkt am Start zu attackieren. Dabei wird sich der Mercedes-Pilot nach eigenen Angaben nicht scheuen, mehr Risiko als sonst einzugehen, weil er darauf setzt, dass der Weltmeister im Ernstfall zurückstecken würde: "Er kann es sich nicht leisten, ein Risiko einzugehen, denn er fährt um die Weltmeisterschaft. Ich schon. Daran werde ich ihn vor dem Start erinnern", kündigt Rosberg vor dem Rennen gegenüber 'Sky' an.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Sebastian Vettel

Nico Rosberg kündigt ein hartes Duell mit Sebastian Vettel beim Start an Zoom

Der Deutsche weiß, dass es ansonsten schwierig werden könnte, den Red-Bull-Piloten zu schlagen: "Sebastian war das ganze Wochenende außer Reichweite - er ist hier einfach sehr schnell. Auch im Rennen wird es sehr schwierig, ihn zu schlagen. Ich werde es aber versuchen, vor allem am Start." Zuversichtlich ist Rosberg in jedem Fall, möchte zumindest Platz zwei: "Wir werden im Rennen schnell sein. Ich möchte zumindest meine Position halten, werde aber auch versuchen, Sebastian zu attackieren."

Vettel weiß indes ebenfalls, dass seine Pole-Position und der Start eine große Bedeutung für das Rennen haben können: "Es ist immer gut, von der Pole zu starten. Es ist ein Stadtkurs, also ist das Überholen schwierig. Hoffentlich haben wir einen guten Start, und dann ist es ein langes Rennen, in dem eine Menge passieren kann." Es werde darüber hinaus sehr heiß und herausfordernd, was die Bedingungen angehe, "aber hoffentlich sind wir alle fit genug!"


Großer Preis von Singapur

Eine weiterer Sieg in Singapur wäre für Vettel ein Traum: "Die vergangenen zwei Jahre hatten wir ja Glück in dieser Hinsicht. Es zählt zu meinen Lieblingsrennen und ist eines der anstrengendsten Rennen im ganzen Jahr, also eine echte Herausforderung. Deswegen wäre es etwas ganz Besonderes, wenn es klappt." Ob der gesparte Satz Reifen aus dem Qualifying zum Vorteil werden könnte, lasse sich noch nicht abschätzen: "Es ist mit Sicherheit kein Nachteil. Wie groß dann der Vorteil sein wird, hängt davon ab, welcher Reifen im Rennen der bessere ist, was im Moment noch ein bisschen unklar ist", so Vettel.