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  • 30.08.2006 10:23

Rosberg über den Wirbel bei der Fahrerbesprechung

Beim Fahrerbriefing in Istanbul gab es heftige Kritik an Michael Schumacher - Nico Rosberg war bei dem fraglichen GPDA-Meeting dabei

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Ungarn verteidigte Michael Schumacher in der Schlussphase seine Position gegen Pedro de la Rosa und Nick Heidfeld so hart, dass er mehrere Male die Schikane im Infield abkürzen musste, seine Konkurrenten jedoch trotzdem nicht überholen ließ - was bei den anderen Fahrern für Unmut sorgte.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Rosberg zweifelt an Berichten, wonach Michael Schumacher zurücktreten wird

Beim regulären Treffen der Fahrergewerkschaft vor dem Grand Prix der Türkei wurde dieses Thema zur Sprache gebracht. Berichten zufolge soll es dabei ziemlich laut geworden sein - speziell de la Rosa, Jarno Trulli und Alexander Wurz dürften Kritik am Ferrari-Piloten geübt haben. Auf der Seite Schumachers stand demnach nur Charlie Whiting, der Technische Delegierte der FIA, der daraufhin eine Klarstellung für derartige Rennsituationen in den Raum stellte.#w1#

Nico Rosberg kann die Kritik an Schumacher zum Teil nachvollziehen: "Pedro de la Rosa", sagte er, "wollte Michael in Ungarn überholen, aber Michael fuhr geradeaus durch die Schikane, blieb vorne und steckte nicht zurück, was meiner Meinung nach nicht hundertprozentig korrekt war. De la Rosa beschwerte sich darüber im Briefing und einige andere Fahrer schlossen sich ihm an, was Michael ein bisschen wütend machte. Es war ganz lustig, wenn man dabei war."

Unabhängig davon bewundert Rosberg seinen berühmten Landsmann jedoch nach wie vor. Er kann sich auch nicht vorstellen, dass Schumacher in Monza - wie von vielen erwartet - seinen Rücktritt bekannt geben wird: "Michael hat noch so viel Drive, dass ich nicht glaube, dass er zurücktreten wird, falls er nicht Weltmeister werden sollte", so der Williams-Cosworth-Pilot, der in Deutschland selbst zum Schumacher-Nachfolger hochstilisiert wird.