Rosberg: Strafe für Vettel war richtig

Für Nico Rosberg steht klipp und klar fest, dass die umstrittene Durchfahrstrafe gegen seinen Landsmann Sebastian Vettel in Monza korrekt war

(Motorsport-Total.com) - Die Durchfahrstrafe für Sebastian Vettel in Monza, als Reaktion auf ein Abdrängen von Fernando Alonso in der Curva Grande, schlug besonders in deutschen Medien hohe Wellen. Tatsache ist allerdings, dass genau das Verhalten in solchen Situationen dieses Jahr von FIA-Rennleiter Charlie Whiting präzisiert wurde und es somit in der Interpretation eigentlich keine Grauzone mehr geben sollte.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Sebastian Vettel

Nico Rosberg findet, dass Sebastian Vettels Manöver nicht regelkonform war Zoom

Diese Ansicht vertritt auch Vettels Landsmann Nico Rosberg, der die Aufregung mancher Experten nicht verstehen kann und den FIA-Rennkommissaren den Rücken stärkt: "Zu 100 Prozent war richtig, dass er eine Strafe bekommt", unterstreicht der Mercedes-Pilot. Lediglich das Ausmaß der Strafe wagt er nicht einzuschätzen: "Das weiß ich nicht. Aber im Regelbuch steht klipp und klar drin, was man da zu machen hat. Ich kann es nochmal erläutern, denn ich weiß es genau."

"Bei mir sind wir in Bahrain für mein Manöver mit Hamilton und auch für das mit Alonso zweimal das ganze Regelbuch durchgegangen", erinnert er sich. "Wenn der Frontflügel von dem Hinterherfahrenden auf einer Geraden - und das ist eine Gerade, denn Kurve drei kann man nicht als Kurve sehen - vor der Linie des Anfangs des Hinterreifens des Vorausfahrenden ist, muss der Vorausfahrende ab dem Moment Platz lassen. Das hat Sebastian nicht gemacht."

Für Vettel spielte die Strafe im Nachhinein betrachtet ohnehin keine Rolle, denn wegen eines Defekts an der Lichtmaschine von Renault beziehungsweise Magneti Marelli schied er beim Grand Prix von Italien wenig später ohnehin aus. Übrigens: Unsere Leser sind in der Frage gespalten. 46,93 Prozent hielten die Bestrafung für gerechtfertigt, doch 46,59 Prozent sahen das Verhalten des Red-Bull-Piloten zwar als "hart, aber fair" an.