• 04.03.2010 10:01

  • von Roman Wittemeier

Rosberg: "Michael respektiert mich nun mehr"

Nico Rosberg über seine Arbeit an der Seite des Superstars Michael Schumacher bei Mercedes: "Ich will auf Augenhöhe sein und Rennen gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Da schafft Nico Rosberg nach kämpferischen Jahren im Williams endlich den Sprung in ein Topteam und steht dennoch nicht im Mittelpunkt. Beim Mercedes-Werksteam dreht sich fast alles um den Rekordchampion Michael Schumacher, der nach seiner spektakulären Rückkehr in die Formel 1 ein rein deutsches Gespann mit Rosberg bei den Stuttgartern bildet. Für den jungen Weltmeistersohn ist die Situation Fluch und Segen zugleich.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg im Mercedes: Victory-Zeichen oder klare Nummer zwei?

Auf der einen Seite ist zu erwarten, dass sich das Team um Schumacher scharen wird, andererseits kann Rosberg bei Erfolgen im teaminternen Duell kräftig punkten. "Ich denke, Michael respektiert mich nach den Tests sicher noch ein bisschen mehr als vorher. Das war mir wichtig", so der gebürtige Wiesbadener in der 'BILD'. "Vor allem wollte ich auch dem Team zeigen, dass es gleich richtig läuft, wenn ich im Auto sitze."#w1#

Man könne anhand der Testergebnisse derzeit nicht erkennen, ob er das Tempo des Rekordweltmeisters mitgehen kann. "Ich will auf jeden Fall auf Augenhöhe mit Michael sein und dieses Jahr Rennen gewinnen", so Rosberg selbstbewusst. "Dazu muss ich ihn auch ab und zu schlagen. Aber Michael ist der beste Rennfahrer aller Zeiten. Und das ist er sicher nicht zu Unrecht. Michael ist super motiviert."


Fotos: Nico Rosberg, Testfahrten in Barcelona


Ohnehin verspricht die neue Saison viel Spannung. Mit Ferrari, Mclaren, Red Bull und Mercedes gibt es gleich vier Favoritenteams. All diese Mannschaften sind mit Topstars gesegnet. "Und einer von diesen acht Fahrern wird im besten Fall Achter werden", mahnt Rosberg. "Vom reinen Talent her sind fast alle Formel-1-Fahrer auf einem ähnlichen Niveau. Die meisten haben ihre Nachwuchsklassen dominiert."

"Den Unterschied zwischen einem guten Fahrer und einem herausragenden Piloten macht die mentale Stärke aus, das Auftreten im Team und nach Außen. Und das technische Verständnis", erklärt der 24-Jährige. Mit vier Stunden Training täglich bereitet sich Rosberg auf die anstrengende Saison vor. Besonders bei den kommenden Hitzerennen ist Fitness gefragt. "Wir halten das nur durch, weil wir genug Adrenalin im Blut haben. Nach dem Rennen bricht ja auch öfters mal ein Fahrer zusammen. Letztes Jahr ist das Alonso passiert."