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Rosberg: "Habe mir Respekt erarbeitet"
Nico Rosberg versucht, nach dem tollen Debüt in Bahrain auf dem Teppich zu bleiben - eigene Leistung untermauerte seine Position im Williams-Team
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg war nach dem Saisonauftakt in Bahrain der gefeierte Mann der Formel 1. Der Debütant erhielt für sein erstes Rennen in der Königsklasse Lob von allen Seiten, auch der Deutsche selbst war mit seiner Leistung zufrieden. Zwei Punkte und die schnellste Rennrunde sind für einen Neuling immer gut, doch vor allem der Kampfgeist Rosbergs imponierte zahlreichen Beobachtern.

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Nico Rosberg möchte einfach so weitermachen wie bisher
Für Rosberg selbst stehen andere Dinge im Vordergrund. Ein gutes erstes Rennen sei aber auf jeden Fall wichtig. "Dies zeigte dem Team, dass ich entschlossen bin, nicht aufgebe und auch schnell bin", so Rosberg im 'Daily Telegraph'. "Das ist wichtig. Es hilft, sich den Respekt des Teams zu erarbeiten und schon früh Beziehungen aufzubauen. Der erste Eindruck ist ziemlich gut."#w1#
Dass das Williams-Team in Bahrain überhaupt so stark war, verdanke man zudem der guten Vorbereitung. "Wir hatten viele Probleme bei den Wintertests, aber im ersten Rennen hat alles gestimmt", fuhr er fort. "Ich möchte hierfür allen Beteiligten danken. Wir hatten neue Teile dabei, aber keinerlei Probleme. Sam Michael (Technischer Direktor des Teams; Anm. d. Red.) hat wohl so viel gearbeitet, dass er sein Bett in sein Büro gestellt hat."
Auf Rosberg stürzten sich nach dem Rennen die Medien, jeder wollte dem Nachwuchsfahrer seine Glückwünsche aussprechen. "Auch Frank Williams war glücklich", erklärte er. "Er ging mit mir ein großes Risiko ein und ich denke, ich konnte einen kleinen Teil schon zurückgeben. Ich wusste, dass ich das kann, aber es ist auch schön, es auch anderen zu zeigen."
Dabei empfand er seinen Formel-1-Auftakt alles andere als leicht. "Nach den Formel-3- und GP2-Rennen in Bahrain dachte ich, dass es auch in der Formel 1 recht schnell klappen wird - eine Runde und ich habe die Strecke drauf", erklärte er. "Aber so war es nicht, ich war zu Beginn völlig verloren. Zudem war ich nervös, vor den Rennen war ich das immer. Aber umso nervöser ich bin, desto besser bin ich im Rennen."
In Zukunft wird sich die Nervosität aber ein wenig legen. "Ich kenne nun den Rhythmus eines Rennwochenendes", so Rosberg. "Abgesehen von einer Blase an der großen Zehe hatte ich auch keine körperlichen Probleme. Ich erwarte aber nicht, dass ich immer, wenn ich auf die Strecke gehe, die schnellste Zeit fahre. So einfach ist das nicht. Ich muss mich daran erinnern, dass sich nichts verändert hat. Ich bin der Gleiche wie noch vor Bahrain."

