Rosberg gibt sich Nakajima geschlagen

Erst zum dritten Mal musste sich Nico Rosberg im Qualifying seinem Teamkollegen geschlagen geben - Optimismus für das Rennen bleibt dennoch

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Erst zum dritten Mal in 26 Qualifyings musste sich Nico Rosberg heute in Silverstone seinem Teamkollegen Kazuki Nakajima geschlagen geben. Die britische Traditionsstrecke scheint ihm nicht zu liegen: Schon 2007 bezog er dort seine einzige Niederlage gegen Alexander Wurz, 2008 kassierte er von Nakajima eine Klatsche.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Von einem Heimvorteil spürt Nico Rosberg in Silverstone nichts

Es sei "nicht ganz so gut" gelaufen, sagte der Williams-Pilot nach der Session, "aber zumindest besser als die Qualifyings davor. In der Türkei waren wir noch Neunter. Das einzige Problem ist, dass der Teamkollege vor mir steht. Das wurmt mich, aber er ist schon das ganze Wochenende gut unterwegs." Nakajima sicherte sich heute Platz fünf und war in allen drei Sessions schneller als die eigentliche Nummer eins - durchschnittlich um fast drei Zehntelsekunden.#w1#

Dabei wäre für Rosberg wohl ein bisschen mehr drin gewesen: "Ich habe im Qualifying nicht das Beste rausgeholt, hatte in Q2 ein Benzinproblem - und schon findet man nicht so richtig rein. Die Runde in Q3 habe ich nicht ganz hingekriegt und die Balance war auch nicht ideal, aber der siebte Platz ist okay für morgen", gab der 23-Jährige nicht unzufrieden zu Protokoll.

"Ich glaube, wir haben recht viel Sprit an Bord. Wir müssten eigentlich ein sehr gutes Rennen haben", kündigte er an - ebenso wie einen neuerlichen Raketenstart, auf die er sich zuletzt spezialisiert hat: "Der Start wird auf jeden Fall stark - ein, zwei Autos sollten schon gehen", meinte Rosberg mit einem Grinsen im Gesicht und fügte an: "Warten wir mal die Spritmengen ab, aber ich habe das Gefühl, dass ich sehr schwer bin."

Von einem Heimvorteil will der Deutsche übrigens nichts wissen, obwohl sein Williams-Team im nahe gelegenen Grove stationiert ist. Doch das Gefühl, die Fans auf den Tribünen würden ihm tatsächlich helfen, habe er "weniger", gab Rosberg offen zu: "Natürlich ist es schön für das Team, denn die Leute unterstützen uns. Williams hat hier auch schon viel Geschichte geschrieben, aber ich empfinde es jetzt nicht als Heimrennen."