Rosberg fürchtet Überholverbot: Muss den Start gewinnen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Nico Rosberg ist überzeugt, dass er den Italien-Grand-Prix in Monza nur gewinnen kann, wenn er seinen von der Pole-Position losfahrenden Teamkollegen Lewis Hamilton am Start überholt. Mit Blick auf den Rennsonntag bläst der Deutsche, der sich Position zwei sicherte, die Backen auf: "Es wird sonst schwierig, weil sich mit der Strategie nicht viel machen lässt. Deshalb ist der Start wichtig", meint Rosberg. Zahlreiche Faktoren sprechen ab Runde zwei gegen ihn.

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Trübe Aussichten für Mercedes-Star Nico Rosberg: Gegen Hamilton wird es eng Zoom

Erstens wird es kaum eine Alternative zu einer Einstopptaktik geben. Mercedes beginnt mit beiden Autos auf den Soft-Pneus, die für das Rennen die beste Wahl sind, weil der Verschleiß aufgrund der niedrigeren Asphalttemperaturen als noch in Belgien geringer ausfällt. Variationsmöglichkeiten und Pokerchancen machen sich rar. Sich an der Box an Hamilton vorbeizuschieben, ist ebenfalls kaum möglich, weil der Brite gemäß den teaminternen Statuten in Führung liegend die Strategie diktiert. Einziger Lichtblick: Es ist unklar, ob ein Bremsplatter in seinen Startpneus Hamilton noch Schwierigkeiten bereitet.

Zweitens waren Rosbergs Starts zuletzt nicht die besten, auch wenn er in Spa-Francorchamps ohne Probleme vom Fleck kam. "Bei mir ist alles in Ordnung und ich habe etwas verbessert", versichert der WM-Zweite, doch auch Hamilton zeigte an anfänglichen Problemen in dieser Saison kaum noch Schwächen an der grünen Ampel. Rosberg steht zudem auf der schmutzigen Seite der Start- und Zielgeraden. Immerhin: Der Weg zur ersten Schikane und die Streckenbreite reichen in Monza aber durchaus aus, um vor oder am ersten Bremspunkt ein Manöver zu starten, das nicht Harakiri ist.

Anschließend wird das Überholen trotz hoher Topspeeds und harter Bremspunkte im Autodromo Nazionale knifflig, wenn zwei Piloten wie Hamilton und Rosberg im identischen Auto sitzen. "Sobald man auf eine Sekunde dran ist, wird es schwierig. Es ist wie auf jeder anderen Strecke", meint Rosberg vor dem Hintergrund, dass die Teams in Monza mit besonders wenig Abtrieb abstimmen. Statistischer Beweis: Auf kaum einer anderen Strecke kam der Rennsieger so häufig von der Pole-Position.