• 09.04.2011 12:20

  • von Marco Helgert

Rosberg frustriert: "Es bleiben viele Probleme"

Nico Rosberg wird nur als Neunter in Sepang starten, nachdem auch er im Qualifying Probleme hatte - Probleme überdecken Leistungsfähigkeit des Autos

(Motorsport-Total.com) - Seine lupenreine Weste in Sepang konnte Nico Rosberg auch 2011 behalten. Wieder war er im Qualifying schneller als sein Teamkollege, auch wenn Michael Schumacher im zweiten Qualifyingdurchgang mit einem technischen Problem zu kämpfen hatte. "Die Strecke liegt mir sehr, es ist eine der schönsten Strecken im ganzen Jahr. Ich habe mich auch in diesem Jahr sehr wohl gefühlt", so der Mercedes-Mann. "Es ist nur schade, dass am Ende nicht viel herausgekommen ist."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg macht sich für das Rennen in Sepang keine großen Hoffnungen

Letztlich stand nur Startplatz neun zu Buche - fast zwei Sekunden hinter Sebastian Vettel an der Spitze. Entsprechend konsterniert war die Stimmung. Dabei sah es zunächst so schlecht nicht aus. "In Q2 war ich Sechster, sieben oder acht Zehntel von der Spitze weg. Das war ein Fortschritt gegenüber Melbourne", erklärt er . Doch am Ende ging dann nichts mehr.

"Ich weiß nicht, was das Problem im letzten Qualifying war. Ich hatte nicht das Vertrauen ins Auto und auch nicht den Grip hinten. Wir hatten des Öfteren Probleme mit dem Heckflügel, auch schon an diesem Wochenende. Vielleicht war es wieder das, aber ich weiß es nicht", fährt er fort. Das Problem der Heckflügel zieht sich bereits durch das gesamte Mercedes-Wochenende.

Auf das Rennen mag Rosberg nach dem Freitag auch nicht mehr hoffen, denn mit viel Benzin scheint Mercedes auf die Spitze noch deutlicher zu verlieren. "Wir sind im Renntrimm am Freitag nicht sonderlich stark gewesen. Im Rennen wird es sicher schwierig, überhaupt nach vorne zu kommen", zeichnet er ein düsteres Bild. "Wenn es so läuft wie am Freitag, wird es auch viele Boxenstopps geben. Da müssen wir uns noch etwas ausdenken." Für Wirbel könnte da höchstens noch das Wetter sorgen.

Doch das erste kleine Gesamtfazit nach der Qualifikation lässt auch schon positive Aspekte zu - wenn man das Problem im Schlussqualifying einmal außen vor lässt. "Das Wochenende war vom Auto her ein Fortschritt, aber es bleiben auch viele Probleme", so Rosberg. "Daher können wir gar nicht zeigen, was das Auto wirklich kann."