• 24.07.2011 17:04

Rosberg: "Es gab einige heikle Duelle"

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg spricht über sein Heimrennen am Nürburgring und die vielen Zweikämpfe, die er in Deutschland zu bestehen hatte

(Motorsport-Total.com/Sky) - Nico Rosberg hatte sich für den Großen Preis von Deutschland vermutlich etwas mehr als den siebten Platz ausgerechnet, ist angesichts der Umstände allerdings zufrieden mit seinem Abschneiden am Nürburgring. Der Deutsche lieferte sich einige sehenswerte Duelle mit seinen Konkurrenten, konnte das Tempo der Spitze mit seinem Mercedes W02 aber unterm Strich doch nicht ganz mitgehen. Im Interview schildert Rosberg, wie es ihm bei seinem diesjährigen Heimevent in der Eifel erging.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg beschloss den Großen Preis von Deutschland 2011 auf Rang sieben

Frage: "Nico, wie lautet dein Fazit zum Rennen am Nürburgring? Zufrieden?"
Nico Rosberg: "Naja, es geht. Insgesamt war es ein gutes Wochenende. Es hätte noch einen Platz besser gehen können, aber Rang sieben ist auch okay. Wieder gute Punkte. Jetzt müssen wir erst einmal analysieren, weshalb es nicht ganz klappte. Ich bin mir sicher: Im nächsten Rennen geht es wieder besser."

Frage: "Du hattest ein paar interessante Duelle, unter anderem mit Felipe Massa, später auch mit Michael Schumacher, als gleich drei Autos involviert waren. Schildere uns, wie du das erlebt hast..."
Rosberg: "Es gab einige heikle Duelle, ganz klar. Es ging aber alles gut. Leider konnte ich Massa nicht hinter mir halten. Das war klar. Er war einfach sauschnell."

"Ich versuchte es oft genug, doch am Ende ging es halt nicht mehr. Der angesprochene Dreikampf war auch sehr interessant (lacht; Anm. d. Red.). Ich musste schnell vorbei, weil ich von hinten Druck hatte. Letztendlich ging aber auch diese Szene gut. Wir hatten beide die Chance gehabt, auf der Geraden den Heckflügel zu aktivieren. Entsprechend eng ging es anschließend zu."

Frage: "Du standst vor dem Start noch lange in der Box, es schien danach aber alles okay zu sein. Wie viel Unruhe bringt so etwas ins Team und ins Cockpit?"
Rosberg: "Überhaupt keine. Es war supergut, wie schnell die Jungs wieder gearbeitet haben. Unglaublich - wie damals in Monaco. Es war kompliziert, das Teil auszutauschen. Es ging aber alles gut und hatte überhaupt keinen Einfluss auf mein Rennen."


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Deutschland


Frage: "Wärst du mit einer anderen Strategie vor Adrian Sutil geblieben?"
Rosberg: "Das weiß ich nicht. Heute ging es leider nicht ganz auf. Ich denke, er war heute einfach ein bisschen schneller. Da müssen wir einmal schauen. Beim nächsten Mal ist es dann sicherlich wieder anders."

Frage: "Nach der Qualifikation sagtest du, du hättest das Gefühl, es seien Fortschritte gemacht worden. Ist dieses Gefühl nach wie vor vorhanden?"
Rosberg: "Naja, im Rennen war es jetzt ein bisschen weniger. Am Samstag war es auf jeden Falls so. Im Rennen lief aber nicht alles ganz optimal - auch bei der Balance. Mein Ingenieur und ich hatten irgendetwas nicht richtig hingekriegt. Ich hatte zu viele Probleme mit der Hinterachse, die Reifen bauten zu sehr ab. Wir müssen schauen, das beim nächsten Mal besser zu machen."