• 14.02.2011 16:54

  • von Stefan Ziegler

Rosberg erkennt eine "Entwicklung zum Besseren"

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg zieht einiges an Zuversicht aus den Testtagen von Jerez, auch wenn er selbst nur eingeschränkt zum Fahren kam

(Motorsport-Total.com) - Für Nico Rosberg hielt der zweite Gruppentest des Jahres nur wenig Positives bereit, sein Rennstall machte indes einige Fortschritte. Darauf deutet zumindest die insgesamt zweitbeste Testzeit von Michael Schumacher hin, der im W02 unter anderem auch einen Tagesbestwert erzielt hatte. "Schumi" konnte darüber hinaus etwa doppelt so viele Kilometer abspulen wie sein Teamkollege.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Aufwärtstrend bei Silber? Nico Rosberg sieht sein Team auf einem guten Weg

Entsprechend bewertet Rosberg die Probefahrten von Jerez mit gemischten Gefühlen: "In Valencia waren wir nicht allzu schnell, doch an den zwei Tagen von Michael bewegten wir uns sicherlich in die richtige Richtung. Wir waren dabei aber nicht im Qualifikationstrimm unterwegs, wie an mancher Stelle vermutet wird. Wir hatten noch Luft nach oben", gibt der 25-jährige Mercedes-Fahrer zu Protokoll.


Fotos: Nico Rosberg, Testfahrten in Jerez


"Meine Tests standen indes unter keinem guten Stern. Ich konnte bisher nicht so viele Runden zurücklegen, wie ich eigentlich wollte", meint Rosberg bei 'Formula1.com'. Der Deutsche brachte es an zwei Tagen auf lediglich 112 Umläufe, was rund eineinhalb Renndistanzen entspricht. Immerhin: "Insgesamt erkenne ich eine Entwicklung zum Besseren - und dafür zählt jeder einzelne Runde."

Die bisherigen Probefahrten dürfe man aus Sicht der Silberpfeile ohnehin nicht überbewerten. Der aktuelle W02 diene schließlich nur dazu, "die Zuverlässigkeit zu steigern und möglichst viele Kilometer abzuspulen", erklärt Rosberg. "Zu einem späteren Zeitpunkt der Testfahrten werden wir dann ein großes Update an den Start bringen. Dieses wird alle Bereiche des Rennwagens umfassen."

Damit will der 25-Jährige erstmals ganz nach vorne fahren: "Ich möchte unbedingt ein Rennen gewinnen. Es ist verrückt und erschreckend zugleich: Mein ganzes Leben lang habe ich gewonnen - nur in fünf Jahren in der Formel 1 noch nicht. Ich sehe das aber nicht als Makel. Zum Beispiel die beiden dritten Plätze aus dem vergangenen Jahr waren wie Siege für mich und das Team."