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Robertson: "Kimi hätte das Gleiche erreicht wie Fernando"
Kimi Räikkönens Manager Steve Robertson schließt ein Formel-1-Comeback seines Schützlings nicht kategorisch aus und sieht ihn auf Alonso-Niveau
(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen wurde 2010 in seiner Debütsaison in der Rallye-WM mit den Härten des Motorsports konfrontiert: Der ehemalige Formel-1-Weltmeister mühte sich ab, fiel aber eher durch spektakuläre Unfälle als durch zählbare Resultate auf. Gleichzeitig kämpfte Fernando Alonso in "seinem" Ferrari in der Formel 1 um den Weltmeistertitel. Der einst von Legende Stirling Moss als "schnellster Mann der Formel 1" bezeichnete Räikkönen gerät langsam in Vergessenheit. Da hilft auch die Gage wenig, die Räikkönen dieses Jahr dafür bezieht, dass er Alonso Platz machte.

© xpb.cc
Wie hätte sich wohl Kimi Räikkönen in Alonsos Ferrari geschlagen?
Sein Manager Steve Robertson hat derzeit alle Hände voll zu tun, um die Karriere des "Iceman" am Köcheln zu halten. Auch für Red Bull hat es sich medial nicht wirklich ausgezahlt, Räikkönens Citroën-Engagement zu finanzieren - zu sehr steht die Rallye-WM im Schatten der Formel 1, wo man derzeit alles überstrahlt. "Natürlich will man die kommenden Pläne so früh wie möglich festlegen", gibt Robertson gegenüber 'Turun Sanomat' zu. "Doch manchmal ist dies schlicht unmöglich. Hoffentlich wissen wir gegen Ende November mehr."
Spanische Medien berichten währenddessen, dass ein Verbleib im Citroën-Juniorteam für die kommende Saison bereits gesichert ist - an eine Rückkehr in die Formel 1 ist aber derzeit nicht zu denken. "Wir haben mit niemandem in der Formel 1 gesprochen", behauptet Robertson. "Kimi hat die Türe nicht zu gemacht. Sag niemals nie - es könnte ja das passende Angebot kommen."
Danach sieht es allerdings nicht aus. Und wie man im Fall Michael Schumacher gesehen hat, ist es nach jedem weiteren Jahr Pause schwieriger, auf konkurrenzfähigem Niveau in die Formel 1 zurück zu kommen. Bleibt die Frage, was Räikkönen dieses Jahr bei Ferrari hätte erreichen können, hätte er sich nicht auf das Abenteuer Rallye-WM eingelassen?
"Ich denke, er hätte so ziemlich das selbe erreicht wie Fernando", meint Robertson. "Fernando fuhr eine großartige Saison und ich will ihn nicht abwerten. Ich will auch nicht falsch verstanden werden, doch ich glaube, dass Kimi in diesem Auto gute Leistungen gebracht hätte." Als Räikkönens Manager wird man ihm diese Aussagen wohl ohne weiteres nachsehen.

