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Rosberg will "ein Feuerwerk abbrennen"
Nico Rosberg geht entschlossen in den Grand Prix von Monaco: "Diesmal bis zur Zielflagge" - Bislang keine Tendenz in der Zukunftsplanung
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat nicht nur sein Team, sondern auch sich selbst unter Druck gesetzt. Man müsse ihm 2009 beweisen, dass Williams nach wie vor Siegerautos bauen könne, ansonsten werde er sich verabschieden. So lautete die Ansage des gebürtigen Wiesbadeners. Ohne Zweifel ist der aktuelle FW31 ein Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr, herausragende Ergebnisse blieben dennoch bislang aus.

© xpb.cc
Nico Rosberg will sich in Monaco ganz besonders gut in Szene setzen
"Unsere Resultate entsprachen zum Großteil der Performance des Autos", stellte Rosberg vor dem Grand Prix in Monaco klar. "Viel mehr haben wir nicht verdient, weil wir einfach nicht schnell genug waren. Deshalb müssen wir in der weiteren Entwicklung Gas geben. Da sind die anderen im Moment ein bisschen stärker als wir." Seine Mannschaft sei zu Beginn der Saison drittstärkste Kraft gewesen und habe den Status nicht verteidigen können.#w1#
"Ich bin jetzt seit vier Jahren bei Williams und sie haben mir eben noch nicht das richtige Auto hingestellt", zog der Deutsche eine Zwischenbilanz seines entscheidenden Jahres. "Trotzdem: Wir stehen derzeit besser da als manch anderes großes Team. Damit meine ich besonders Ferrari, McLaren-Mercedes oder das BMW Sauber F1 Team. So schlecht haben wir also nicht gearbeitet." Entsprechend ließ Rosberg durchklingen, dass er sich möglicherweise doch weiterhin bei Williams sieht.
Vielleicht bleibt dem 23-Jährigen ohnehin nichts anderes übrig. Während Williams den Piloten nicht ganz überzeugen konnte, hat sich Rosberg nicht nachhaltig in die Notizbücher anderer Teamchefs gefahren. Verlockende Angebote blieben daher bislang aus. "Aber natürlich diskutiere ich viel darüber - hauptsächlich mit meinem Vater -, habe die Entwicklung die ganze Zeit im Auge und strecke meine Fühler aus."
¿pbvin|512|1546||0pb¿"Es ist derzeit tatsächlich schwer zu entscheiden, wo ich nächstes Jahr sein möchte", sagte Rosberg angesichts der neuen Hackordnung in der Königsklasse. "Wenn ich nach den aktuellen Ergebnissen gehe, mich also bei einem Topteam dieses Jahres bewerbe, kann ich mir nie sicher sein, ob die nächstes Jahr immer noch vorne sind. Mal ganz abgesehen davon, ob die mich überhaupt nehmen wollen. Das ist echt schwierig, macht die Sache aber auch interessanter."
Wenn er sich von jetzt auf gleich entscheiden könnte, würde er sich einen Platz bei Ferrari, McLaren-Mercedes oder einem anderen Toprennstall der vergangenen Jahre wählen. "Da sind gewachsene Strukturen, dahinter steckt eine gewisse Substanz", erklärte der Weltmeistersohn. "Ein Team, das langfristig in der Formel 1 Erfolg hat, entsteht nicht über Nacht." Auch Red Bull käme anscheinend in Frage, wo Landsmann Sebastian Vettel echte Weltmeisterschafts-Chancen hat. "Da gibt es keinen Grund, warum er nicht um Siege und die WM kämpfen sollte. Das erkenne ich völlig neidlos an."
Rosberg selbst will beim kommenden Rennen im engen Leitplankenkanal von Monte Carlo Werbung in eigener Sache machen. Schon im vergangenen Jahr war er vor der eigenen Haustüre schnell, pfefferte den Wagen aber ins Aus. "Ich werde ein Feuerwerk abbrennen, rechne mir extrem gute Chancen aus", zeigte sich der 23-Jährige optimistisch. "Der Williams ist sehr gut auf dieser Strecke. Zweitens: Mir lagen Stadtrennen schon immer. Ich habe nicht auf allen gewonnen, ich habe sie aber alle angeführt."
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