Rob White: Zuverlässigkeit ist der Schlüssel
Rob White, Technischer Direktor von Renaults Motorenabteilung, über die Motorenbelastungen in Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nach dem erfolgreichen Debüt der B-Spezifikation des RS24-Motors: Welche Neuerungen am Motor gibt es für das Rennen in Barcelona?"
Rob White: "Motoren werden für jedes Rennen aufgebaut, dabei werden die genauen Ergebnisse von den letzten Prüfstandtests, Testfahrten und der Analyse des vorhergehenden Rennens verwendet. Für Barcelona ist es besonders wichtig, dass wir von den RS24B-Triebwerken, die in Imola ertmals eingesetzt wurden, lernen können. Außerdem werden die Betriebsbedingungen für einen Motor genau auf den Kurs zugeschnitten. Vom bisherigen Kenntnisstand der Motoren aus werden die Bedingungen an einem Prüfstand in Viry-Chatillon simuliert."

© Renault
Robert White: Die Entwicklung an der Zuverlässigkeit steht nie still
Frage: "Barcelona ist als gute Teststrecke für die Autos bekannt, aber trifft diese Aussage auch auf die Motoren zu?"
White: "Barcelona ist für die Motoren anstrengender. Den Kurs kennen wir gut von den Testfahrten, er ist fordernd bei mittleren und hohen Drehzahlen. Die Ingenieure werden mit den Fahrern arbeiten, um das Verhalten des Motors zu optimieren. In Barcelona hat die Fahrbarkeit bei niedrigen Drehzahlen aber keine Priorität."#w1#
Frage: "Ihr habt den ganzen Winter im Hinblick auf die Zuverlässigkeit entwickelt. Wie befriedigend ist es daher, dass ihr auch nach vier Rennen in jedem Rennen mit beiden Autos Punkte holen konntet?"
White: "Die Ergebnisse zeigen, dass unsere strategische Richtung korrekt war. Die Arbeit hinter den Kulissen, um diese Zuverlässigkeit zu erreichen, ist immens. Das ist ein großer Teil der Zusammenarbeit zwischen Viry und Enstone. Die Arbeit an der Zuverlässigkeit hört jedoch nie auf. Auch Teile, die vorher zuverlässig waren, müssen bei jeder Weiterentwicklung neu getestet werden."

