Rob Smedley erstmals im Williams-Dress

Am Montag trat Rob Smedley offiziell seinen Dienst bei Williams an und wird ab sofort statt Rod Nelson an der Boxenmauer sitzen

(Motorsport-Total.com) - Ferraris ehemaliger Renningenieur Rob Smedley folgt seinem Arbeitskumpanen Felipe Massa für die Formel-1-Saison 2014 zu Williams. Am Montag begann sein Dienst als Chefingenieur in Grove - am Wochenende wird er erstmals für das Team am Kontrollstand sitzen. Er übernimmt dabei die Aufgaben von Rod Nelson, der zuvor die Hebel an der Boxenmauer in der Hand hatte und zukünftig aus dem Kontrollraum in Großbritannien agieren wird.

Titel-Bild zur News: Rob Smedley

Ab jetzt nicht mehr in Ferrari-Rot unterwegs: Rob Smedley jetzt für Williams Zoom

"Er wird an der Strecke sein, während ich in der Fabrik und beim Testen anwesend bin", beschreibt Nelson die neue Rollenverteilung gegenüber 'Autosport'. "Ich werde die Tests während der Saison betreuen und bin davor auch bei den Rennen dabei, um einen schnellen Überblick darüber zu bekommen, wo das Rennteam mit dem Auto steht."

Mit Smedley muss er dabei ständig in Kontakt bleiben. "Da er am Kommandostand an der Boxenmauer sitzen wird und ich im Kontrollraum von Williams, werden wir an den Rennwochenenden viel miteinander zu tun haben", sagt Nelson. Die Kommunikation zwischen dem Team an der Strecke und der Fabrik lief bei Williams in den vergangenen Jahren nicht immer reibungslos ab und soll nun optimiert werden.


Fotos: Williams, Großer Preis von Malaysia


Nelson beschreibt die Schwierigkeiten: "Im Rennbetrieb brauchst du eine gute Kommunikation mit der Fabrik, weil es da um schnelle Entscheidungen geht. Wenn du am Freitag ein Problem hast, willst du es auch am Freitag gelöst haben. Es ist schwierig, da die Kommunikationswege immer frei zu halten."

Wieder an der Seite von Massa

Smedley arbeitete seit 2006 als Renningenieur für Massa bei Ferrari. Der Brite erlebte mit seinem Schützling erfolgreiche, wie auch schwierige Zeiten. Die Zusammenarbeit der beiden wurde vor allem durch ihren flapsigen Umgang bekannt, den man oft im Funkverkehr miterleben konnte. Massa freut sich daher, seinen Freund wieder als Kollegen begrüßen zu dürfen.

"Er bringt viel Erfahrung mit und wird sich bei der Organisation des Rennteams einbringen können. Es gibt gerade viele Veränderungen im Team, viele Verbesserungen und es geht in eine gute Richtung. Aber es liegt auch noch viel Arbeit vor uns und ich bin mir sicher, dass er da weiterhelfen kann", sagt der Brasilianer gegenüber 'Autosport'.