Ricciardo kommt aus dem Lächeln nicht heraus

Trotz eines Drehers zog Red-Bull-Junior Daniel Ricciardo nach seinem vierten Platz zum Auftakt in Jerez eine positive Bilanz

(Motorsport-Total.com) - Der amtierende Meister der Britischen Formel 3, Daniel Ricciardo, erlebte heute in Jerez de la Frontera seinen ersten Testtag in der Formel 1. Der Red-Bull-Junior durfte im Renault-befeuerten RB5 Platz nehmen und absolvierte insgesamt 113 Runden auf der 4,428 Kilometer langen Strecke. Damit war er der fleißigste aller zwölf anwesenden Piloten.

Titel-Bild zur News: Unfallautos von Brendon Hartley und Daniel Ricciardo

Patzer der Red-Bull-Junioren, aber das nimmt Hartley/Ricciardo niemand übel

"Ich glaube, ich hatte den ganzen Tag ein Lächeln im Gesicht", grinste der 20-Jährige, als er um 17:00 Uhr aus dem Auto kletterte. Kein Wunder: Als Vierter mit nur 0,376 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Formel-2-Champion Andy Soucek im Williams hatte er einen ordentlichen Eindruck hinterlassen, auch wenn er in einem der konkurrenzfähigeren Autos saß.#w1#

"Es war großartig, mit dem Team zu arbeiten, und sie ließen mich mein eigenes Tempo gehen, bis ich etwas Selbstbewusstsein aufgebaut hatte", berichtete Ricciardo. "Danach arbeiteten wir an Dingen, die nächste Saison hilfreich sein werden. Für mich war es das erste Mal, dass ich auf einem Rundkurs mit einem Formel 1 fahren durfte, denn bisher kam ich nur bei Geradeaustests zum Einsatz. Ich muss sagen, ein Formel 1 hat mehr Grip als alles andere, was ich bisher ausprobiert habe!"

Der Australier, der auch morgen wieder fahren wird, leistete sich allerdings einen kleinen Patzer, als er am frühen Morgen in der zwölften Kurve von der Strecke abkam und per LKW zurück an die Box gebracht werden musste. Kleiner Trost: Toro-Rosso-Testfahrer Brendon Hartley unterlief das gleiche Missgeschick - und zwar fast zeitgleich...