Ricciardo: Honda-Wechsel war keine emotionale Entscheidung
Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat seine Zukunftspläne für 2019 noch immer nicht bekanntgegeben, vertraut aber auf die Entscheidungen in seinem Team
(Motorsport-Total.com) - Red Bull stellt sich im kommenden Jahr mit dem Wechsel von Renault- zu Honda-Motoren neu auf. Ob dann neben Max Verstappen auch Daniel Ricciardo weiter für das viermalige Weltmeisterteam fahren wird, ist noch nicht bekannt. Der Motorenwechsel muss dabei zwangsläufig eine Rolle in den Vertragsverhandlungen gespielt haben. Schließlich konnte Honda seit seinem Wiedereinstieg in die Formel 1 noch keine großen Erfolge nachweisen. Ricciardo zeigt aber Verständnis für die Entscheidung.

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Vortesten ist nicht: Ricciardo muss auf die Entscheidungen seines Teams vertrauen Zoom
"Ich werde es nicht zu 100 Prozent sicher sagen können, bevor ich den Honda-Motor nicht gefahren bin", räumt er zwar ein, erklärt aber auch: "Mit dem Team habe ich das natürlich mehr als einmal durchgesprochen und sie haben mir ihre Gründe genannt. Für mich war wichtig, dass diese Entscheidung nicht emotional getroffen wurde. Es war nicht so, dass sie dachten: Das macht keinen Spaß mehr mit Renault, wir wollen wechseln."
Honda hat drei schwierige Jahre mit McLaren hinter sich. Den Japanern wurde dabei nicht nicht nur zu wenig Performance, sondern vor allem auch mangelnde Zuverlässigkeit angekreidet. In beiden Bereichen konnte man mittlerweile Fortschritte machen. Und der Wechsel zu Toro Rosso war der erste Schritt zum Deal mit dem Topteam Red Bull.
Ungewiss bleibt, ob Honda auch bis zur kommenden Saison noch einen Entwicklungsschritt gehen kann. Und ob sie zusammen mit dem hoch einzuschätzenden Red-Bull-Chassis endlich ein erfolgreiches Gesamtpaket schnüren.
"Sie haben natürlich ihre Hausaufgaben gemacht und glauben fest daran, dass es gut werden wird", schätzt Ricciardo die Vorbereitungen auf den Deal ein. Und das könnte am Ende der entscheidende Faktor sein, warum er nach neun Jahren im Red-Bull-Kader im Team verbleibt: "Es war keine emotionale Entscheidung. Und sie haben sich bemüht, mich davon zu überzeugen."


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